Binzen Sportheim nimmt Gestalt an

Weiler Zeitung
Der Entwurf für das Sportheim mit Gaststätte auf dem neuen geplanten Sportareal steht. Foto: Architekturbüro Baumert/zVg Foto: Weiler Zeitung

Gemeinderat: Breite Zustimmung für Zwei-Millionen-Projekt / Mit Gaststätte

Im Gemeinderat Binzen war man sich einig: Das zukünftige Sportheim mit Gaststätte stellt „eine schöne, gelungene Planung“ dar, wie Michael Roser (SPD/Unabhängige) stellvertretend für seine Ratskollegen urteilte. Zuvor hatte Architekt Oliver Baumert das Vorhaben per Powerpoint visualisiert. Dem Antrag auf Baugenehmigung wurde einstimmig stattgegeben.

Von Jutta Schütz

Binzen. Das Sportlerheim mit Gaststätte wird rund 2,25 Millionen Euro kosten, mit Zuschüssen von staatlicher Seite in Höhe von 150 000 Euro wird gerechnet, erklärte Bürgermeister Andreas Schneucker auf Nachfrage. Die Summe verteilt sich auf die Haushalte von 2018 und 2019. Die Hälfte der Mittel kann in diesem Jahr „verbaut“ werden.

„Die Tiefbaumaßnahmen wurden ausgeschrieben, die Submission ist erfolgt, „und in der kommenden Woche läuft die Vergabe für Tiefbau- und Elektroarbeiten“, so Baumert und Schneucker.

Alle Räume werden ebenerdig angelegt

Baumert zeigte auf einem Lageplan, wo das Sportheim mit Gaststätte auf der Nordseite des Geländes angesiedelt wird. Da auf dem geplanten Sportareal genügend Platz vorhanden ist, wird auf einen zweiten Stock verzichtet. Alle Räume werden ebenerdig angelegt, was für die Sportler viel bequemer sei.

Das Gebäude wird rund 80 Meter lang und erhält ein steiles Satteldach, auf dem auf der ganzen Fläche Photovoltaik vorgesehen ist – darüber kann etwa die Heizung betrieben werden, Heizen mit Erdwärme ist ebenfalls vorgesehen. „Zu bedenken ist, dass wir an Spieltagen kurzfristig viel heißes Wasser brauchen, diese Versorgung muss gesichert sein“, sagte Schneucker.

Die Erschließung der Gaststätte erfolgt von der Straße her, so dass ein kurzer Weg für die Anlieferung von Lebensmitteln möglich ist. Geplant sind Kühlräume, Personalraum, Technikraum Umkleide, WC, ein kleines Büro und ein Kiosk mit Ausgabefenster.

Die Gasträume sollen luftig gestaltet werden

Die Gasträume sollen „luftig“ gestaltet werden, das heißt zwischen Dach und Raum wird keine Decke eingezogen. Ein Fernsehzimmer ist ebenfalls eingeplant. „Wichtig ist mir, dass Sportheim und Gaststätte rauchfrei sind, das sollte eigentlich auch im Interesse von Sportlern sein“, bemerkte Schneucker.

Da die Gaststätte auch eine öffentliche sein wird, gibt es getrennte Eingangsbereiche für Sportheim und Restaurant, trotzdem ist der Zugang vom Vereinsbereich her direkt in den Gastraum möglich.

Im Sportheim sind mehrere Umkleiden, Sanitärräume für Damen und Herren, ein Raum für Trainingsmaterial Zapfstellen für den Kunstrasen, Geräteraum sowie ein zum Dach hin offenes Sitzungszimmer untergebracht. Dort, wo das Dach nicht offen gestaltet wird, ist ein Speicher über den Räumen vorhanden. Farblich abgesetzt sind kleinere Vorbauten am Gebäude unterhalb des Satteldachs, die noch einmal den Innenraum vergrößern. Mit diesen Elementen wird die Fassade zum Dorf hin aufgelockert. Stichwort Dorf: Auf Schallschutz soll großer Wert gelegt werden. Es sind Maßnahmen zur Schalldämmung geplant.

Im Sommer 2019 soll das Gebäude fertiggestellt sein.

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