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Binzen Starkregen trifft Binzen und Rümmingen schwer

Weiler Zeitung

Bilanz: Bürgermeisterin Daniela Meier und Bürgermeister Andreas Schneucker melden sich zu Wort

Binzen / Rümmingen. „Das heftige Gewitter mit massivem Starkregen hat am Freitag in unseren Gemeinden hohe Sachschäden angerichtet. Zum Glück gab es keine Verletzten.“ Mit diesen Worten haben sich jetzt Bürgermeister Andreas Schneucker (Binzen) und Bürgermeisterin Daniela Meier (Rümmingen) an die Bevölkerung gewandt. Innerhalb kurzer Zeit überflutete der Starkregen mehrere Straßen, zahlreiche Keller, als Hobbyräume und Büros genutzte Untergeschosse sowie Garagen, heißt es in einer gemeinsamen Mitteilung. Die starken Wassermassen spülten Unmengen an Schlamm und Geröll an.

Ausmaß der Schäden ist noch nicht bekannt

Das Ausmaß der Schäden ist noch nicht vollends bekannt. In einigen Gebäuden stand das Wasser bis zu zwei Meter hoch, mitgespülter Schlamm zerstörte unter anderem zwei Autos, Mobiliar, wichtige Dokumente, Bilder, Fotos oder anderweitige Gegenstände von ideellem Wert. Auch Heizanlagen wurden beschädigt.

Von dem Unwetter betroffen waren nach bisherigen Erkenntnissen in Rümmingen rund 25 Häuser insbesondere in der Lörracher-, Röttler-, Lucke- und Hermann-Scherer-Straße, der Dorfstraße sowie im Kreuzungsbereich der Wittlinger Straße, aber auch die Wege oberhalb der Karl-Friedrich-Böhringer-Straße.

In Binzen waren Häuser an der Hauptstraße, Kirchstraße, Hermann-Daur-Weg und der Mühlenstraße sowie auch der Wohnpark im Gewerbegebiet betroffen.

„Bis 23.45 Uhr waren unsere Feuerwehren gefordert. Unterstützt wurden sie aus Eimeldingen, Fischingen, Schallbach, Wittlingen, Istein und Efringen-Kirchen“, heißt es in der Mitteilung. An etwa 50 Einsatzorten waren rund 150 Feuerwehrleute hauptsächlich mit Auspumpen beschäftigt.

Schon während der Einsätze machten sich Meier und Schneucker vor Ort ein Bild von den Schäden, um abzuklären, ob und wo weitere Hilfe benötigt wird. Beide zeigten sich beeindruckt von der geleisteten Nachbarschaftshilfe. So wurden zum Beispiel Abwasserdeckel geöffnet, damit das Wasser schneller abfließen konnte, und Geröll und Schlamm von den Straßen und Grundstücken geräumt. Der Werkhof des Gemeindeverwaltungsverbands wurde zur Unterstützung angefordert und kümmerte sich unter anderem um die Abfuhr des angeschwemmten Gerölls. Der Rümminger Landwirtschaftsbetrieb Hügin half mit seinem Schaufelradlader mit. Der Gartenbaubetrieb Hügel stellte zusätzliche Pumpen zur Verfügung. Die Straßenmeisterei reinigte die Hauptverkehrsstraßen in Rümmingen und Binzen.

Karsten Pabst, Geschäftsführer der Firma Hieber, versorgte die Feuerwehren sowie einige vom Unwetter stark betroffene Eigentümer und deren Helfer mit Essen und Trinken. Auch am Samstag halfen viele Mitbürger und Freunde aus den Nachbargemeinden noch beim Ausräumen und Säubern der betroffenen Räume.

Der Dank der Bürgermeister gilt allen Helfern sowie den Einsatzkräften der Feuerwehren, die aufgrund der vielen Einsatzorte sehr stark gefordert gewesen seien, dem Werkhofteam und den Einsatzkräften der Polizei.

Einwohner, die weitere Hilfe oder eine Bestätigung des Unwetterereignisses für ihre Versicherung benötigen, können sich bei den Verwaltungen melden. Die Kosten für die Einsätze tragen nach der formalen Ausrufung des öffentlichen Notstands die beiden Gemeinden.

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