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Binzen Tausende Narren feiern in Binzen

Gudrun Gehr
Die Adelsberger Zweidotterhühner hatten einiges zum Anschauen. Foto: Gudrun Gehr

84 Gruppen und viele Hästräger ziehen durch die Straßen im Vorderen Kandertal und lassen sich von den Zuschauern bejubeln.

Mehrere tausend begeisterten Narren feierten am Sonntag in Binzen den Umzug der Thonner-Knaben. Es gab zeitweise kein Durchkommen an den Straßenrändern der Binzener Hauptstraße mehr.

Auch der Wettergott hatte ein Einsehen, die Sonne blinzelte öfters durch die grauen Wolken. Beachtliche 84 Cliquen und 14 Wagengruppen, Zünfte und Guggemusiken hatten sich auf den Weg zum närrischen Fußvolk in Binzen gemacht, das sich seinerseits phantasievoll kostümierte.

Da säumten kleine Cowboys, Indianer, Räuber, Teufel, Clowns, Supermänner und Prinzessinnen den Umzugsweg und freuten sich über das laute und unbeschwerte Spektakel. Grund zur Freude gab es für den Nachwuchs auch beim Kontakt mit den manchmal grimmigen, aber auch fröhlichen Maskenträgern, die oftmals „Guzis“, Lollis, Popcorn oder auch eine kleine Tüte Gummibärchen spendierten.

Mit Süßem wird ganz sicher nicht gegeizt

Mit Süßem wurde nicht gegeizt. Auch eine Stange Lauch oder einen gesunden Apfel gab es als Präsent. Getanzt und kräftig geschunkelt wurde mit den rhythmischen und lautstarken Guggemusiken. Manch einer der Umzugsgäste nahm dann zwangsläufig für den Heimweg in der Kleidung noch einen lebhaften Schwung Konfetti mit sich, der ihm in den Ausschnitt gesteckt wurde. Viele Zünfte aus dem Rebland, dem Kandertal, aus Lörrach und dem Wiesental machten den Zug komplett, der von der Guggenmusik Ohreputzer der Narrenzunft Lörrach angeführt wurde, dicht gefolgt von den Binzemer Thonnerknaben mit seinen Ehrennarren und dem Narresome. Am weitesten angereist waren die Welschkorngeister aus Denzlingen, berichtete Moderator und Kanzelar der Narrenzunft Binzen, Roman Eberenz. Dieser unterhielt launig die Gäste und führte souverän mit fachkundigen Infos durch den gut zweistündigen Umzug.

Feiern im Holzschopf am Rathaus und „Schwanen“

Nach dem Umzug gab es für das närrische Fußvolk Grund zum Feiern im Holzschopf hinter den Bühnen am Rathaus und am „Schwanen“.

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