Infoabend: Videokonferenz für Vereine zu Pandemiebestimmungen, Fördermöglichkeiten und Pressearbeit
Nach wie vor niedrige Inzidenzzahlen und eine weiter steigende Impfquote machen Präsenzveranstaltungen wieder möglich. Das ist gerade auch für Vereine wichtig. Der Gemeindeverwaltungsverband Vorderes Kandertal (GVV) hat deshalb in Kooperation mit der Stadt Rheinfelden eine Videokonferenz angeboten, die sich speziell an Vereine und ehrenamtlich Engagierte richtete.
Von Alexandra Günzschel
Vorderes Kandertal. Thema war der Neustart nach Corona. „Wie werden wir wieder präsent?“, lautete dabei die Kernfrage. Organisiert hatten die Veranstaltung Andrea Kühne, Integrationsbeauftragte des GVV, und Stefanie Franosz, Leiterin des Sachgebiets Bürgerschaftliches Engagement der Stadt Rheinfelden, als Tandempartner im Rahmen des Projekts „Engagierte Stadt“. Im Gespräch mit unserer Zeitung gaben sie Auskunft über den informativen Workshop mit rund 25 Teilnehmern.
Die Vereinsvertreter kamen vor allem aus den Bereichen Musik und Sport. Binzener und Rheinfeldener Vereine waren besonders stark vertreten. Es gab aber auch Teilnehmer aus den anderen Verbandsgemeinden.
Über die aktuellen Bestimmungen für Versammlungen klärte GVV-Hauptamtsleiter Dominik Kiesewetter die Teilnehmer auf. Vor dem Hintergrund, dass diese Regelungen sich auch wieder ändern können, wurde Wert auf die Bekanntgabe von Internetseiten gelegt, über die sich Vereinsvertreter auf dem Laufenden halten können.
Ein weiterer Schwerpunkt des Informationsabends war die Öffentlichkeitsarbeit. Lokalredakteurin Victoria Langelott gab Tipps für eine erfolgreiche Pressearbeit der Vereine. Sie wies unter anderen darauf hin, dass Ankündigungen, die an die Zeitungen geschickt werden, nach Möglichkeit alle relevanten Informationen enthalten sollten. Auch ermutigte sie die Vereine dazu, nach spannenden Geschichten in ihren Reihen Ausschau zu halten und sich nicht nur auf die nüchterne Vereinsberichterstattung zu konzentrieren.
Tipp: Als Verein Bußgelder kassieren
Nikolaus Sigrist, Geschäftsführer der Akademie für Ehrenamtlichkeit Deutschland, kam die Aufgabe zu, über Fördermöglichkeiten und andere Einnahmequellen für Vereine zu informieren. Er wies zum Beispiel darauf hin, dass man sich als gemeinnütziger Verein bei Gerichten auf Listen setzen lassen kann, um gegebenenfalls bedacht zu werden, wenn Bußgelder verhängt werden. Über spezielle Fördertöpfe im Landkreis Lörrach berichte Stefanie Franosz.
Die beiden Organisatorinnen hätten sich zwar etwas mehr Teilnehmer gewünscht, zeigten sich aber im Nachhinein sehr zufrieden mit der informativen Veranstaltung, die auch Raum zum Austausch über Gemeindegrenzen hinweg bot. Andrea Kühne hat mittlerweile viel Zuspruch erhalten. Schon am Abend äußerte sich ein Teilnehmer anerkennend, weiteres Feedback gab es per Mail. „Eine tolle Sache“, lautete das Fazit. Moderiert wurde die Veranstaltung von Thomas Uhlendahl.
Termine: Als nächste Veranstaltungen plant die Stadt Rheinfelden für September wieder eine „Woche des bürgerschaftlichen Engagements“. Und der GVV will die Vereine am Samstag, 9. Oktober, von 10 bis 13 Uhr zu einer Veranstaltung einladen, bei der es um die Ergebnisse der Umfrage und das weitere Vorgehen geht.
Für Fragen rund um Corona hat der GVV eine Infomail eingerichtet: corona@gvv-binzen.de
