Das virtuose, von vitaler Dynamik und Emotionstiefe nebst dezentem Pathos durchströmte Werk in klassischer Satzgliederung erstand in fesselnder Wiedergabe. Besonders beeindruckend war der langsame Mittelteil mit seinen Variationen über den uralten spanischen Schreittanz „La Folia“.
Im prachtvollen Crescendo-Steigerungen präsentierte das Orchester dann den feierlichen „Canterbury Choral“ von Jaan van der Roost und mit Sehnsuchtsklängen von sanfter Wehmut Robert Sheldons „Flight of the Piasa“, ein konzertanter Drachenflug auf dem sagenhaften Fabelwesen nordamerikanischer Ureinwohner.
Von überirdischer elegischer Klangsinnlichkeit geprägt war alsdann Rossano Galantes „Afterlife“, gewissermaßen eine musikalische Vision von möglichen Daseinsformen nach dem Tod.