Binzen Was sich die Vereine wünschen

Ines Bode
Kleine Runde (v.l.): Mechthilde Knöbel, Diana Duhalt-Nestlé, Christa Ernst, Gerd Bieber, Frank Leichsenring, Stephan Dilschneider und Andrea Kühne. Foto: Ines Bode

Gemeindeentwicklung: Engagierte äußern Wünsche bei der zweiten Bürgerwerkstatt in Binzen

Bürgerwerkstatt, die zweite: Die Schaffung eines „Tags der Vereine“ kristallisierte sich als Wunsch bei der jüngsten Sitzung in der Rathausstube heraus.

Von Ines Bode

Binzen. Im Mittelpunkt des Abends standen die Vereine und das Ehrenamt – die offizielle Bezeichnung lautet „Zielsystem 8“. Für den langjährigen und umtriebigen Organisator des Dorffests Gerd Bieber kam die Einladung wie gerufen: Schon seit dreißig Jahren bemühe er sich, die Binzener Vereine unter einen Hut zu bekommen. Es solle ein Tag werden, an dem die Vereine der Öffentlichkeit ihre Bandbreite vorstellen, und sich darüber hinaus untereinander kennenlernen. In Richtung der Frauenchor-Vorsitzenden Mechtilde Knöbel meinte er, der Chor könnte etwa singen. Knöbel zeigte sich angetan, vor allem wegen des Werbeeffekts. Bieber fügte an, dass solch ein Ereignis auch aufs Umland strahle: „Die in Binzen machen was“. Frank Leichsenring, der mit Stephan Dilschneider mit der Umsetzung der Bürgerwerkstatt beauftragt wurde, befand: „Das ist ein Ansatz“. Andrea Kühne, die als GVV-Integrationsbeauftragte den Prozess begleitet, fragte, ob sich der Tag der Vereine ins Dorffest einbinden ließe. Bieber winkte ab, das Publikum wäre zu verschieden. Er gab an, die Dinge bei der Dorffestsitzung mit Vertretern aller Vereine im Januar anzusprechen. Kühne wies auf die „enormen“ behördlichen Vorgaben einer solchen Großveranstaltung hin. Ein Info-Abend könnte jedoch als erster Schritt dienen.

Eine weitere Idee war die Schaffung eine Anlaufstelle für alle 24 Binzener Vereine und weiterer Gruppierungen wie dem Seniorentreff um Christa Ernst. Diese könne den Vereinen vieles abnehmen. Christa Ernst konkretisierte, die Aufgabe müsste jemand von daheim aus erledigen, einzurichten wäre eine Art Sprechstunde. Dass sich in der Praxis immer wieder die selben engagieren, hielt unter anderem Gemeinderätin Diana Duhalt-Nestlé fest. Die anspruchsvolle Aufgabe sei nun, eine Person für die Koordination zu finden. Ebenfalls mehrfach rückte die jüngere Generation in den Fokus. Ob vielleicht neue Vereine eine Idee wären? Mechthilde Knöbel sagte passend dazu, man habe sich um Nachwuchs bemüht, aber ohne Erfolg. Im Trend liege das freie Singen in Projektchören anlässlich von Jubiläen und mehr. Der Vorteil für viele: Man sei nicht gebunden.

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