Biosphärengebiet Schwarzwald Fünf neue Förderprojekte bestimmt

MT
Anlässlich ihrer letzten Lenkungskreissitzung als Vorsitzende überreichte Biosphären-Geschäftsführer Walter Kemkes (Dritter von links) Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer (Zweite von links) eine Kiste mit Produkten aus dem Biosphärengebiet. Mit dabei waren auch Regierungsvizepräsident Klemens Ficht (links) und Karl-Heinz Lieber vom Landesumweltministerium (rechts). Foto: zVg

Der Lenkungskreis des Biosphärengebiets Schwarzwald hat die Entscheidung über die Förderperiode 2024 gefällt. Mit Mitteln des Landes und der Kommunen im Biosphärengebiet werden 15 neue Projekte ermöglicht. Fünf davon sind neu.

Für die diesjährige Förderperiode gab es mit der „Anpassung an Wasserknappheit und Dürren“ erstmals einen Förderschwerpunkt, der aufgrund der guten Resonanz für die Förderperiode 2025 wiederholt werden soll, teilt das Biosphärengebiet Schwarzwald mit.

Die Hälfte der Anträge entsprach dem Förderschwerpunkt und bekam dafür zusätzliche Punkte bei der Bewertung.

„Ich freue mich, dass so viele Anträge den diesjährigen Förderschwerpunkt berücksichtigt haben und die Projektvielfalt dadurch größer geworden ist“, wird Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer zitiert, die den Lenkungskreis zum letzten Mal vor ihrem Ruhestand leitete.

Gefördert werden beispielsweise Maßnahmen zur Verbesserung und Erfassung der Weidewasserversorgung und dem Bau einer Holztränke. Insgesamt wurden 20 Anträge mit einem Gesamtfördervolumen von rund 320 000 Euro eingereicht, wovon ein Antrag in Höhe von 60 000 Euro zurückgezogen wurde. Neben den 15 Projekten, die nun eine Förderzusage erhalten, stehen noch vier Projekte auf der Nachrückliste.

Weitere Themen der Lenkungskreissitzung waren die Planung für das laufende Jahr und die Orte für die Biosphärenfeste 2025 und 2026. Im kommenden Jahr soll das Biosphärenfest zusammen mit dem 750-jährigen Gründungsjubiläum der Stadt Zell gefeiert werden. 2026 soll es eine Kooperationsveranstaltung zum 50-jährigen Jubiläum des „Brauchtumsfests“ in der Gemeinde Kleines Wiesental geben.

Die Förderprojekte im Oberen Wiesental:

„Stille Wasser gründen tief – LEO gründet tiefe Stille.“ Der Garten des Hofguts LEO in Gresgen als inklusives und innovatives Modellprojekt zum Wert von Wasser als natürliche Ressource für Mensch und Natur; knapp 33 000 Euro (zweijähriges Projekt)

Effektivitätsstudie: Innovativer Einsatz von Nebelkollektoren (CloudFisher) zur Gewinnung von Wasser aus Nebel in Fröhnd; rund 6500 Euro (zweijähriges Projekt)

Neukonzeption Riesenregenwurmpfad Belchen in Schönau; rund 7700 Euro (zweijähriges Projekt)

Erfassung Tränkeversorgung im Zeller Bergland; etwa 5350 Euro

Weidewasserversorgung in Utzenfeld; rund 17 000 Euro

Verbesserung der Weidewasserversorgung in Wieden; etwa 21 000 Euro

Investition zur Verbesserung der Weidewasserversorgung in Todtnau; 9300 Euro

Das Biosphärengebiet

Das Förderprogramm
„Biosphärengebiet Schwarzwald“ erstreckt sich auf eine etwa 63 000 Hektar große Gebietskulisse, bestehend aus 29 Städten und Gemeinden in der UNESCO-Modellregion für nachhaltige Entwicklung. Von 2017 bis 2023 wurden 123 Projekte mit Gesamtinvestitionen von mehr als vier Millionen Euro und einer Fördersumme in Höhe von 2,4 Millionen Euro bewilligt. Der Antragsschluss für die nächste Förderrunde ist am 15. November.

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