Für Besucher vom deutschen Ufer sind vor allem die zahlreichen Fotos aus jener Zeit besonders interessant. Die meisten erfassen nämlich auch das nördliche, also das badische Ufer. Nur wenige Gebäude von damals stehen heute noch, dazu gehören das einstige Gasthaus Waldhorn, das Zollamt und das historische landwirtschaftliche Ensemble. Längst abgerissen ist dagegen die große Halle der Seidenbandfabrik.
Geschichte kompakt
Ältere Grenzacher werden sich vielleicht noch an Ausflüge zum Birsfelder Hof erinnern, doch musste dieser gastliche Ort den neuen Anlagen weichen.
Ohnehin ist die Ausstellung im Birsfelder Museum sehenswert, um noch einmal in kompakter Form nachzuverfolgen, wie sich diese Großbaustelle immer wieder veränderte. Schließlich beeinflusste der Stausee des Kraftwerks auch die Entwicklung am Grenzacher Rheinufer erheblich, bis hin zum dichten Schiffsverkehr zu den Schweizer Rheinhäfen. Blickfang in der Ausstellung ist ein monumentales Gemälde des Birsfelder Malers Karl Latt, das von einer Familie aus dem Ort als Leihgabe an das Museum gegeben wurde. Nahezu alle Exponate stammen aus der Sammlung des Birsfelder Museums.