Blansingen Bezirkstreffen der Landfrauen

Ines Bode
Der Referent Rolf Brauch Foto: Ines Bode

Zeitmanagement und Kommunalwahlen sind Thema

Ein Thema, das nicht nur Landfrauen bewegt: Wie kann man sich im Alltag Freiräume schaffen? Darum ging es beim Landfrauentag des Bezirks Lörrach in der voll besetzten Wolferhalle. Hinzu kam viel Anerkennung seitens der Gastredner, die mit treffenden Worten das Wirken der Bezirksgruppen würdigten. Susi Engler begrüßte als zweite Bezirksvorsitzende eine Reihe von Gästen.

Kommunalwahlen 2024 im Fokus

Dann zogen sich wie ein roter Faden die kommenden Wahlen der Gemeinde-, Ortschafts- und Kreisräte durch die Wortbeiträge. Das galt auch für den mit Spannung erwarteten Vortrag „Zeit für andere(s)“ von Rolf Brauch. Ein Rat des Bundesvorsitzenden des Evangelischen Dienstes auf dem Land lautete, sich Zeit für die Mitmenschen zu nehmen.

Der Tipp kam den Organisatorinnen bei dem dreistündigen gemütlichen Treffen bei Kaffee und reichlich selbst gebackenen Kuchen ohnehin zu Gute. Passend dazu sagte Landrätin Marion Dammann, das Handeln stehe bei den Landfrauen stets im Vordergrund.

Es sei eine einzigartige Kombination eines breiten Tätigkeitsspektrums. „Sie alle haben eine Berufung, und diese macht Ihnen Spaß.“ Unverzichtbar sei der Beitrag der Landfrauen im Kreis. Bürgermeister-Stellvertreter Karl Rühl betonte, die Frauen seien bereit, anzupacken, und müssten oft Männer ersetzen. Sie seien innovativ und flexibel. Mit Blick auf die Wahl sprach er von dem Stolz, eine Bürgermeisterin zu haben

„Stolz, eine Bürgermeisterin zu haben“

Der Vorsitzende des BLHV-Kreisverbands, Heinz Kaufmann, verwies auf die zahlreichen Aktionen, die Unterstützung benötigen. Kathrin Leiniger, Vizepräsidentin des Verbands Südbaden, erwähnte die schwierige Corona-Phase, die jedoch „auf einmal neue Angebote hervorbrachte“. Von großem Erfolg begleitet seien Online-Aktivitäten, die sie als schöne Ergänzung wertete. Unverzichtbar sei die Realität, wie das Sommertreffen 2022 anlässlich der Landesgartenschau in Neuenburg zeigte.

Die Resonanz hatte sich mit über 1800 Teilnehmerinnen aus Südbaden verdreifacht. Als ein Ziel nannte sie verbesserte Verhältnisse für Familien im ländlichen Raum. Susi Engler sprach in ihren Ausführungen über „unsere große Gemeinschaft“: „Wir wissen, wovon wir sprechen.“ Rolf Brauch schilderte in seinem knapp einstündigen Referat den heutigen Umgang mit der Zeit. Viele würden die 24 Stunden gern verlängern, um mehr davon zu haben. Die Nonstop-Gesellschaft sei im Prinzip immer „on“. Den Vortrag gliederte er in 13 Lösungen, die er Legobausteine nannte. Einer galt dem Zeitmanagement, der Einteilung des Tages und damit der Kraft. Was ist meine Tankstelle? Wichtig seien kleine Auszeiten. Viele würden ihr Auto besser als sich selbst pflegen.

Wer es schaffe, den Tag einzuteilen, sei weniger hektisch, habe weniger Ängste und komme besser zur Ruhe, schlafe also besser. Auch sei der Sonntag als solcher anzuerkennen. An einem solchen sollte man nicht grübeln, was morgen komme. Wer eine Last trägt, hat im Leben viel zu tragen – vielmehr sollte man die freie Zeit genießen.

Umfrage

E-Auto

Die EU hat ein weitgehendes Verbrenner-Aus bis 2035 beschlossen. Was halten Sie davon?

Ergebnis anzeigen
loading