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Blansingen Neues kommt nicht immer positiv an

Daniel Hengst
Andrea Wahler konnte mit vielen Gästen in der Wolferhalle auf das neue Jahr anstoßen. Foto: Daniel Hengst

Beim Neujahrsempfang in Blansingen macht Ortsvorsteherin Andrea Wahler deutlich, dass viele Dinge aus ihrer Sicht nicht richtig laufen. In den Vereinen und Organisationen im Dorf sieht sie die Kräfte, die für die Gemeinschaft sehr viel leisten.

Die Blansinger Einwohner sind ganz offensichtlich gut angekommen im neuen Jahr. Den Startschuss für den Neujahrsempfang gaben die Böllerschützen in Blansingen. Eine illustre Runde hatte sich in der Blansinger Wolferhalle eingefunden, die in typischer Manier auf das erst sechs Tage junge Jahr immer wieder ein Prosit mit ihren Sektgläsern ausbrachten.

Blansingens Ortsvorsteherin konnte sich über zahlreiche Gäste freuen, wenngleich derzeit wieder eine „Krankheitswelle durch die Bevölkerung“ gehe. Ihren Rückblick begann Wahler mit dem Amtsantritt der neuen Bürgermeisterin Carolin Holzmüller. In der Folge hielt die Ortsvorsteherin fest, dass dies „viel Neues“ mit sich bringe, „was nicht immer positiv ankommt und so gibt es auch bei einigen Themen Unruhe und Unmut“. Neu sei ebenfalls das „Chommet iine“, der Rathausbesuch ohne vorherige Terminabsprache, was „gut angenommen“ werde.

Kindergarten und der Bus

Wahler blickte ebenso auf den Kindergartenbus zurück, der nicht mehr fahren sollte, jetzt zunächst allerdings mit neuer Fahrerin bis zum Ende des Kindergartenjahres weiterhin fahre. Neuerdings werden sogar die Blansinger Kinder nach Huttigen gefahren. Ein schweres Thema sei die Schließung des Blansinger Kindergartens: „Wir waren sprachlos.“ Ein Fehler sei sicherlich gewesen, dass der Ortschaftsrat nicht gehört worden sei, was nachgeholt werden solle, aber noch nicht stattgefunden hätte.

Maibaumstellen

Dank gab es von Andreas Wahler in Richtung der Böllerschützen, die jetzt seit zehn Jahren den Maibaum stellen würden und ein Fest gefeiert hätten.

Mit einem Augenzwinkern berichtete Wahler von der Kirchenorgel, die plötzlich „den Geist aufgebe“, da Mäuse wohl hungrig waren.

Leistungen

Nach Renovierungsarbeiten im Feuerwehrhaus, sei Bewegung in den Glasfaseranschluss gekommen, den die Fachleute der Feuerwehr selbst umgesetzt hätten. Wahler findet, dass auch einmal aufgerechnet werden sollte, wie viel Geld durch ehrenamtliche Leistung schon eingespart wurde.

Der Jugendraum war Wahlers Worten nach zuletzt geschlossen, da Renovierungen durch Fachfirmen nötig waren und es zuletzt nicht einfach gewesen sei, da dieser Raum nicht nur von den vorgesehenen 14- bis 18-Jährigen genutzt wurde. Alle anderen seien nur so lange geduldet, wie sie sich zumindest an die Hausordnung hielten. Dies sei aber nicht der Fall gewesen und jüngere hätten sich nicht mehr dort hin getraut oder die Eltern es nicht zugelassen. Der Neustart stehe bevor, so Wahler. Lob gab es von Wahler für den Landfrauentag und das neue Vorstandsteam.

Bereits im Haushalt 2023 hätten Wünsche aus dem Ort kaum Berücksichtigung gefunden, was im zu verabschiedenden Haushalt 2024 nicht anders wäre. Dennoch halte man am Bau einer neuen Ortsverwaltung fest. Nach langem Warten solle im Frühjahr der Spielplatz endlich wieder nutzbar sein, teilte Wahler mit.

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