Böllen Gegensätze bleiben bestehen

Paul Berger
Die Bürgerinitiative Schwarzwald Gegenwind befürchtet, dass die neuen Windkraftanlagen immer größere Dimensionen annehmen. Foto: Paul Berger

Gemeinderat Böllen: Thema Windpark Zeller Blauen: Für die Gegner sind weiter wichtige Fragen offen

Böllen - In der Gemeinderatssitzung am Mittwochabend in Böllen ging es einmal mehr um das Projekt Windpark auf dem Zeller Blauen, das auch die kleinste Gemeinde Baden-Württembergs tangiert. Man werde weiter an der Sache dranbleiben, versicherte Rainer Strohmeier, der Sprecher der Gegner.

Unüberbrückbare Gegensätze zwischen Investor, EWS und Gegnern des Windparks

Die unüberbrückbaren Gegensätze zwischen dem Investor, den Elektrizitätswerken Schönau (EWS) und den Gegnern des Windparks auf dem Zeller Blauen, die sich auch für ein Bürgerbegehren in Böllen stark machten, bestehen unverändert.

Deutlich machte dies ein Schreiben der EWS an die Gemeinde, das Bürgermeister Bruno Kiefer in der Ratssitzung am Mittwoch bekannt gab. Verbindlich im Ton, aber dennoch unnachgiebig in der Sache stellte das Energieunternehmen noch einmal seine Positionen und Auffassungen in Sachen Windenergie dar.

EWS lehnt Vertragsauflösung mit Böllen strikt ab

Zwar wird in dem Brief ausdrücklich die Bereitschaft, über den Vertrag zu sprechen, angebote. Eine Auflösung der Vertragsvereinbarung mit der Gemeinde Böllen wird jedoch strikt abgelehnt. Ebenso lehnt die EWS eine Offenlegung der Vereinbarung ab.

Genau dies aber verlangen die Gegner des Projekts. Sie wollen, wie ihr Rainer Strohmeier in der Sitzung bekräftigte, weiter an der Sache dran bleiben.

Bürgerinitiative Schwarzwald Gegenwind sieht wichtige Fragen offen

Laut Strohmeier sind für die Bürgerinitiative Schwarzwald Gegenwind weiter wichtige Fragen offen. Diese betreffen neben den Mindestabständen, die zwischen Windkraftanlagen und Wohngebieten vorgegeben sind, auch steigende Höhen bei neuen Windkraftanlagen. Die BI befürchtet, dass die neuen Anlagen immer größere Dimensionen annehmen.

Bürgermeister Bruno Kiefer schätzt, dass im Frühjahr 2020 dem Gemeinderat die entsprechenden Bauanträge für die geplanten Windkraftanlagen vorgelegt werden. Die baurechtlichen Prüfungen erfolgen dann durch das Landratsamt. Sind sämtliche Anforderungen erfüllt, stehe einer Genehmigung nichts mehr im Wege, sagte Kiefer.

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