Brand in Hausen „Hilfsbereitschaft ist sehr groß“

Jennifer Ningel
In Hausen hat ein Einfamilienhaus gebrannt. Foto: zVg/Feuerwehr

An Neujahr hat eine Familie in Hausen ihr ganzes Hab und Gut verloren. Ein Spendenaktion auf der Internetplattform „gofundme“ wurde für die Betroffenen ins Leben gerufen worden.

Die Hilfsbereitschaft ist groß für die Familie aus Hausen, deren Haus am Neujahrsmorgen ausgebrannt ist. Vier Personen sind betroffen – Eltern, Tochter und der Freund der Tochter, sagt Bernhard Schneider, Kommandant der Hausener Feuerwehr, auf Nachfrage unserer Zeitung. Montagmittag wurde das „gofundme“ von Luisa Casafina organisiert.

Spendensumme steigt unermüdlich

„Wir haben kein direktes Ziel im Auge, jede noch so kleine Spende ist hilfreich“, sagt Casafina auf Nachfrage unserer Zeitung. Das angegebene Spendenziel bei „gofundme“ liegt bei 100 000 Euro. Erreicht wurden bis Dienstagabend schon mehr als 36 000 Euro und es kommen immer neue Spenden hinzu. Dienstagvormittag lag die Spendensumme noch bei knapp 33 000 Euro. Mehr als 740 Spenden sind für die Familie bereits eingegangen. Es sind hauptsächlich Einzelpersonen, die spenden. Mal kleinere Beträge, teilweise aber auch mehrere hundert Euro. Die höchste Spende liegt zu diesem Zeitpunkt bei 500 Euro, viele bewegen sich aber unter 100 Euro.

Schnelle und unbürokratische Hilfe

„Erst einmal ist die Aktion im Kreise unserer Familien (Casafina, Lang und Thorn) entstanden“, erklärt Casafina. Die Betroffenen seien gute Freunde von ihnen und deshalb habe dieses Unglück alle tief erschüttert. „Wir wollten daher schnell und unbürokratisch helfen und „gofundme“ bot sich als dafür geeignete Plattform an“, erläutert Casafina. Als alternative Spendenmöglichkeit habe Bürgermeister Philipp Lotter am Dienstag ein Spendenkonto bei der Sparkasse Wiesental „schnell und unbürokratisch“ eingerichtet. „Überhaupt ist die Hilfsbereitschaft in Hausen sehr groß“, berichtet Casafina und meint damit unter anderem die Wohnraumbeschaffung.

Drei Wehren, 44 Einsatzkräfte

Morgens gegen 1.30 Uhr ist der Brand des Einfamilienhauses bemerkt worden. Als die Feuerwehr eintraf, stand „alles im Vollbrand“, schildert Schneider die Lage vor Ort. Die Nachlöscharbeiten gingen bis in den Nachmittag. Darunter sei auch die Reinigung des verdreckten Materials gefallen, erklärt der Kommandant auf Nachfrage. Eine weitere Brandkontrolle sei am Montagabend durchgeführt worden. An dem Einsatz waren laut Schneider 44 Einsatzkräfte der Wehren Hausen, Zell und Lörrach beteiligt. Die Lörracher Feuerwehr brachte den Abrollbehälter Atemschutz.

Spenden für die Familie

Gofundme:
 https://www.gofundme.com/f/hilfe-fur-brandopfer-in-hausen-im-wiesental Spendenkonto:
 „Brandopfer Distelweg“ DE19 6835 1557  0003 5276 03 bei der Sparkasse Wiesental Spendenkässchen:
Edeka Seger

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