Mit einem dreifachen „Narri, Narrei – am Grabbestei!“ eröffnete Narrenvögtin Nadine Weber-Merkt am Freitag den traditionellen Brauchtumsabend des Narrennests Herten.
Der Hertener Brauchtumsabend ist ein Muss für alle Fans gepflegter närrischer Unterhaltung.
Mit einem dreifachen „Narri, Narrei – am Grabbestei!“ eröffnete Narrenvögtin Nadine Weber-Merkt am Freitag den traditionellen Brauchtumsabend des Narrennests Herten.
Geboten wurde ein närrisch gespicktes Bühnenspektakel, das mit fasnächtlichem Vor- und Hintersinn, zahlreichen tänzerischen Höhepunkten sowie „tiefschürfenden“ Sketchen die Menschen begeisterte und ausgelassen feiern ließ.
Die Hertener Brauchtumsabende haben seit Jahrzehnten einen legendären Ruf. Dies hängt nicht nur mit dem großen Engagement aller Cliquen des Narrennests zusammen, sondern vor allem mit den Personen an der Spitze. Dies war bisher Narrenvögtin Nadine Weber-Merkt. Bei der zurückliegenden Generalversammlung des Narrennests war sie für diesen Posten nicht mehr angetreten.
Ein Nachfolger ist jedoch bis heute nicht in Sicht. Der Brauchtumsabend finde daher unter ihrer kommissarischen Leitung statt, wie die Narrenvögtin zu Beginn des Bühnenprogramms bekundete. Sie rief alle Hertener Narren dazu auf, sich um eine Nachfolge für sie zu bemühen.
Das Bühnenprogramm, das unter dem Motto „’S git ä Fest im Nest“ stand, glänzte indes einmal mehr mit Themen aus dem aktuellen Tagesgeschehen. Sehenswerte Tänze des Narrensamens, der Dilldappen, der Grabbe und der Hexen sorgten darüber hinaus immer wieder für Zugabe-Rufe.
Ein weiterer Höhepunkt war der Auftritt von „Vadda und Tochter“ (Lara Merkt und Stefan Weber) die darüber sinnierten, was es Neues gibt, während die „Putzwiiber“ (Nadine Weber-Merkt und Marina Wenk) einmal mehr die Lachmuskeln des Publikums strapazierten.
Zu den weiteren Höhepunkten zählten die Auftritte der Buure, welche die Geschichte des Froschkönigs facettenreich auf die Narrenbühne brachten, und der Sketch „Uff’m Grabbestei isch was los“ von den Hexen. Sie präsentierten unter anderem die Pläne der für den Grabbestei ins Schwärmen geratenen Landtagsabgeordneten Sabine Hartmann-Müller, die alsbald dazu führen sollten, das aus Rheinfelden-Herten „Bad Herten“ wird.