Der PAK-belastete Aushub auf dem Wanderparkplatz Schlechtbach wird am Freitag entfernt.
Der PAK-belastete Aushub auf dem Wanderparkplatz Schlechtbach wird am Freitag entfernt.
Der PAK-belastete Aushub auf dem Wanderparkplatz Schlechtbach wird am Freitag entfernt.
Dies habe die ausführende Baufirma gegenüber dem Zweckverband Breitbandausbau an Dienstag bestätigt, erklärt das Landratsamt in einer Medienmitteilung.
Das belastetet Material lagert seit März auf dem Parkplatz; Umweltschützer hatten wiederholt auf die Gefahr hingewiesen, die von dem schadstoff-belasteten Material für Umwelt ausgehe; nach einer Anzeige ermittelt zwischenzeitlich die Staatsanwaltschaft Waldshut Tiengen. Schließlich hatte das Landratsamt die Entfernung behördlich angeordnet; eine erste Frist Mitte Mai verstrich jedoch ungenutzt.
Derzeit werde die weitere Trassenführung für die Breitbandverlegung – Grund für die zum großen Ärgernis für Umwelt, Anwohner und Verkehrsteilnehmer mutierte Baustelle –jenseits der Kreisstraße geplant, teilt die Behörde weiter mit. Mit im Tisch sitzen der Zweckverband Breitbandversorgung, die Baufirma, die Stadt Schopfheim, die Ortsverwaltung Gersbach sowie vonseiten des Landratsamts die Fachbereiche Umwelt und Verkehr. Nach aktueller Planung werde die Trasse nun nach weiteren 200 Metern von der Kreisstraße abschwenken und über einen Wirtschaftsweg verlaufen, der im Rahmen eines laufenden Flurneuordnungsverfahrens künftig im Eigentum der Stadt sein wird.
Schon zu Beginn der Planungen seien zwei Alternativtrassen jenseits der Kreisstraße untersucht – letztlich aber verworfen worden, da in beiden Fällen eine zweistellige Anzahl privater Grundstücke betroffen gewesen wäre. Davon, dass der nun als Alternative in Rede stehende Wirtschaftsweg in absehbarer Zeit ins Eigentum der Stadt Schopfheim gelange, habe man beim Zweckverband Breitband Anfang des Jahres „keine Kenntnis“ gehabt, betont die Behörde.
Kommende Woche soll der Bau nach Abstimmung mit den zuständigen Behörden fortgesetzt und die Straße bis Mitte/Ende Juni wiederhergestellt werden. „Die beteiligten Stellen tun derzeit weiterhin alles dafür, die Maßnahme zügig fortzusetzen“, beteuert das Amt. Hierbei seien sowohl Belange des Umweltschutzes, der Arbeitssicherheit aber auch einer dauerhaft sicheren Internetversorgung von Gersbach abzuwägen und in Einklang zu bringen. Tatsächlich hatte es (nicht nur) im Dorf zeitweise große Verärgerung über den zögerlichen Gang der Dinge gegeben; insbesondere Gersbachs Ortsvorsteher Andreas Falk hatte mangelnde Aktion wie auch fehlende Kommunikation mehrfach moniert.
Zunächst freilich wird der Baustellenbereich erweitert: Seit Mittwoch ist die gesamte bestehende „Fräsfläche“ am Rand der Kreisstraße auf rund 800 Metern aus Verkehrssicherheitsgründen abgesperrt, teilt das Landratsamt mit.
Im Zuge dessen müsse an der am Wanderparkplatz einmündenden K 6301 eine weitere Ampelschaltung eingerichtet werden, da sich dieser Bereich dann ebenfalls innerhalb der Baustelle befindet. Die Standzeit an der Ampel wird sich durch die Erweiterung des Baustellenbereichs auf 800 Meter verlängern. Die Höchstgeschwindigkeit ist im gesamten Baustellenbereich auf 50 Stundenkilometer festgesetzt.