Bürgerinformationsveranstaltung in Auggen Photovoltaik-Anlage an der B 3

Jutta Schütz
An der B 3 bei Auggen ist eine Freiflächen-PV-Anlage geplant, ähnlich derer in Eimeldingen an der A 98. Foto:  

Das Thema „Erneuerbare Energien“ und damit verbunden Einsparungen im Energiesektor beschäftigt seit geraumer Zeit die Auggener Verwaltung und den Gemeinderat.

Verschiedene Projekte zum Thema Photovoltaik sind in der Gemeinde angelaufen, wie Bürgermeister Ulli Waldkirch bei der Bürgerinformationsveranstaltung zusammenfasste. Seit wenigen Wochen sehe man auf der „PV-Baustelle“ auf der Parkfläche des Netto-Markts, wo die Reise hingehe, sagte Waldkirch.

Parkplatz Sonnberghalle

Dort wird der Parkplatz mit PV Modulen überdacht, Ladesäulen für E-Autos kommen hinzu. Das Projekt wird von der Neuenburger Firma Bidirex verwirklicht. Der Parkplatz sei übrigens Eigentum der Gemeinde, gepachtet habe ihn Bidirex, fügte Waldkirch hinzu. Die PV-Anlage sei von der Ansicht her schon gewöhnungsbedürftig, war Waldkirch Kritik zu Ohren gekommen.

Eigenbetrieb Energie

PV-Anlagen sollen auf Dächern von gemeindeeigenen Gebäuden wie auf dem Kindergarten Vogelnest und dem der alten WG entstehen. Den Auftrag dafür erhielt im März 2024 für 47 000 Euro eine Firma aus Auggen. Es handelt sich um zwei Standorte mit je 28,56 Kilowattpeak. Hinzu kommt die geplante PV-Freiflächenanlage an der Bundesstraße 3 auf einem gemeindeeigenen Grundstück.

Die Gemeinde habe deshalb vor kurzem einen kommunalen Eigenbetrieb Energie gegründet, erinnerte Waldkirch. Mit Strom aus den PV-Anlagen sollen die beiden genannten Gebäude versorgt werden. Damit sinkt der Stromanteil, der aus einem andern Netz bezogen wird. „Den Eigenbetrieb Energie wollen wir auf eigene Beine stellen, ihn quasi zum Fliegen bringen und einen stabilen Strompreis erreichen“, meinte Waldkirch.

Die geplante PV-Freiflächenanlage, die die Gemeinde selbst an der B 3 auf dem eigenen zwei Hektar großen Grundstück errichten will, werde dann ein Vielfaches an Strom erzeugen, erläuterte der Bürgermeister weiter.

Die Investitionen in die PV-Anlagen werden der Gemeinde in Zukunft – durch eigenen Strom – viel Geld sparen, versprach Waldkirch. Speicheranlagen für nachts laufende Pumpen sind übrigens vorgesehen, beantwortete der Rathauschef eine Frage aus dem Publikum.

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