Er werde häufig gefragt, warum er nach beruflichen Stationen und Erfolgen in New York und Berlin wieder nach Maulburg zurück will, sagt er im Gespräch mit unserer Zeitung. „Oft auch mit dem Zusatz, das sei seltsam.“ Dazu hat er eine klare Meinung: „Das wäre vielleicht seltsam, wenn ich nicht von hier wäre.“ Er sei „Maulburger von Herzen“ und sieht seine internationalen Erfahrungen als Pluspunkt an. „Die Tatsache, dass ich hier verwurzelt bin, aber lange weg war, ist für mich ein Vorteil.“ Er kenne auch die Ansicht, dass der Rathauschef jemand sein solle, der immer in der Gemeinde gelebt hat. „Aber der Blick über den Tellerrand hat noch nie geschadet.“
Mit Mitte zwanzig nach New York gegangen
Nach dem Volontariat beim Markgräfler Tagblatt ging Halter im Jahr 1998 nach New York, wo er für mehrere deutsche Medien wie etwa das Handelsblatt, die Wirtschaftswoche und den Nachrichtensender N-tv unter anderem von der New Yorker Börse an der Wall Street berichtete. Seit dem Jahr 2015 ist er für die Deutsche Welle in Berlin als Wirtschaftsreporter tätig. „Ich bin seit 35 Jahren als Journalist tätig und habe in dieser Zeit beobachtet, analysiert und beschrieben“, sagt er. Das habe auch den Ausschlag gegeben, bei der Bürgermeisterwahl in Maulburg anzutreten. Er wolle nicht mehr länger „nur darüber reden, sondern gestalten“.