Bürgerpreis Rheinfelden Preise für Hannelore Nuß und Spieldorf Herten

Heinz Vollmar
Rainer Liebenow (Vorsitzender des Stiftungsrats, von links) und Cornelia Rösner (Vorsitzende der Bürgerstiftung) ehrten Sabine Glass, Teresa Andlauer, Samantha Kränzlein (Spieldorf), Hannelore Nuß (Ehrenpreis), Marc Oschwald, Ina Schaller, Simon Hohler und Manuela Becker (Spieldorf). Foto: Heinz Vollmar

Im Rahmen einer Feierstunde wurden die Preise für herausragendes ehrenamtliches Engagement am Dienstagabend im Dietschy-Saal des Hauses Salmegg verliehen.

Die Bürgerstiftung verleiht den Bürgerpreis sowie den Ehrenpreis seit dem Jahr 2007 für ein vorbildliches Projekt beziehungsweise für eine besondere ehrenamtliche Tätigkeit von bürgerschaftlicher Relevanz. Das Preisgeld in Höhe von 2500 Euro fließt seither einem ausgewählten Projekt oder einer entsprechenden Organisation zu, für die der oder die Preisträger tätig sind oder waren.

Spieldorf Herten

In seiner Laudatio auf den Spieldorf Herten betonte der Vorsitzende des Stiftungsrats, Rainer Liebenow, das herausragende bürgerschaftliche Engagement des Vereins.

Das Spieldorf sei seit dem Jahr 1984 mit vielen Projekten aktiv. Dazu zählten die Gründung des Jugendkellers „Morgenrot“, die Veranstaltung des Ferienprogramms in Herten, die Mitinitiierung des Tutti Kiesi, die Gründung des Kindergartens „Grabbenäscht“ sowie das Kindertheater in Herten. Hinzu kämen der inklusive Zirkus „Spiedo“, die Gründung des IG Spielplatzes Meraner Straße, die Teilnahme an den Dorffesten oder die Bauwagen-Kids, ein offenes Spielangebot für Grundschüler in Herten. Das Spieldorf Herten sei seit fast 40 Jahren ein wichtiger Motor zur Beteiligung der Menschen am Dorfleben.

Als roten Faden, der sich durch die vier Jahrzehnte Spieldorf Herten ziehe, bezeichnete Liebenow das ehrenamtliche Engagement, wenn immer sich ein Bedürfnis für Kinder und Jugendliche in Herten ergebe.

Hannelore Nuß

Auf die herausragenden Verdienste von Hannelore Nuß ging bei der Verleihung des Ehrenpreises die Vorsitzende der Bürgerstiftung, Cornelia Rösner, ein.

Sie bezeichnete die Preisträgerin als leidenschaftliche Kämpferin für Mensch und Tier und als bemerkenswerte Persönlichkeit in der Stadt Rheinfelden, die sich auch nicht scheue, Unangenehmes anzusprechen. So auch im Hinblick auf die Hilfe für Menschen, die nicht unbedingt auf der Sonnenseite des Lebens stünden. Nuß sei in unterschiedlichen Themen und Organisationen unterwegs. Der Schutz der Tiere sei eines von vielen ihrer Einsätze und Lebenswerke in Rheinfelden. In diesem Zusammenhang erinnerte die Vorsitzende der Bürgerstiftung auch an den „Kampf an vorderster Front“, als es um die vorzeitige Schließung des Krankenhauses in Rheinfelden ging.

Zum Lebenswerk der Ehrenpreisträgerin zählte sie die Arbeit im Krankenhausförderverein und in der IG Krankenhaus, im Vorstand der VHS und dem Runden Tisch „Mitgemischt“, als Vorsitzende des Tierschutzvereins und Leiterin des Tierheims sowie als AWO-Kreisvorsitzende. Hinzu komme die Leitung der alt-katholischen Gemeinde mit der Übernahme von Aufgaben für die Kirche in Rheinfelden sowie die Arbeit als Stadträtin seit 1994 und als Kreisrätin seit 1999.

Dankesworte richteten Teresa Andlauer für das Spieldorf Herten und Hannelore Nuß als Ehrenpreisträgerin an die Bürgerstiftung.

Andlauer versprach, das Preisgeld für eine mobile Spielküche für den Spielplatz an der Augster Straße in Herten zu verwenden.

Nuß versicherte, sich auch weiterhin für das Gemeinwohl zu engagieren. Sie mache all das mit Herzblut, solange sie die Kraft dazu habe.

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