Viele bunte Nebelschwaden

Hunderte Besucher am Straßenrand erfreuten sich am fröhlich-schrägen Treiben hunderter Narren von Nah und Fern. Mehrere Abordnungen kamen aus Freiburg, dem Raum Bad Krozingen, dem Hotzenwald, dem Rebland, dem Kandertal, Steinen, Efringen-Kirchen und nicht zu vergessen die örtlichen Guggen und Cliquen. Letztere wie Auswärtige fanden sich mit Wagen ein, die immer lang und länger werden – aber vielleicht lag das auch an den Botschaften, die es zu transportieren galt.

„So e schöne Wagen“, rief Sprecher Moritz Dießlin, um mit Viola Eiche am Mikro das große Engagement der Wagenbauer zu loben. Eingeladen hatte der Förderverein der Burefasnacht. So kam es, dass der Mords-PS-Koloss der Krozinger Lüss Böbe mit dem halben Madagaskar-Zoo Zentimeter für Zentimeter um die enge Kurve kroch. Das galt auch für die Schemelbisser Horben, die ein XL-Hexenhaus plus Wald und Holzgeländer plus gruseligen Turm im Schlepptau hatten. „Us de Bölle“ reisten die Belchengeister an, selbstredend mit Wagen, in dessen luftigem Gestänge die Geister tobten. Auch bei den Wälder Chnorzi aus Malsburg-Marzell ging es nicht gerade ruhig zu.

Die Stachelbieschter aus Wollbach, die sichtlich auf gemütliches Rosa stehen, verteilten Popcorn, und die Erdöpfel Dätscher gaben blaue Rauchzeichen. Später legte die Chürbse Clique aus Wittlingen ordentlich nach. Kürbisse tragen bekanntlich orange-grün, weshalb das Ortszentrum in ebensolchen Nebelschwaden versank. Eine Botschaft hatte das Gemüse auf zwei Beinen auch: Nicht nur beim Schach wird der Bauer geopfert, damit die Großen höhere Sprünge machen können. Garde-Mädchen im Supermini freuten sich über das Wetter, da ihr Kostüm auch bei Minusgraden zu funktionieren hat.