Buttenberg-Schule Inzlingen Sanierungskosten steigen

Rolf Rombach
Für die Sanierung der Buttenberg-Schule greift die Gemeinde Inzlingen tief in die Tasche. Foto: Tim Nagengast

Der Inzlinger Gemeinderat vergibt weitere Gewerke für die Erneuerung der Buttenberg-Schule. Inzwischen liegen die Mehrkosten bei etwa 70 000 Euro, wie aus dem Zwischenbericht von Architekt Sascha Held hervorgeht.

Die Modernisierung der Buttenberg-Schule hat am Dienstagabend im Gemeinderat die nächste Etappe genommen. Architekt Sascha Held stellte die einzelnen zu vergebenden Gewerke vor und musste dabei eingangs einen eigenen Fehler einräumen: „Ich habe die sanitären Trennwände vergessen. Das war ein Ausschreibungsfehler“, entschuldigte er sich und begründete damit verhältnismäßig die kleine Steigerung von 8000 Euro von der ursprünglichen Kostenschätzung. Dafür waren die Abrechnungen des Abbruchs sowie für die Vorbereitungsarbeiten für die Interimslösung günstiger als erwartet mit einer Einsparung von rund 14 000 Euro.

Keine besonderen Fliesen

Für das „Ausschreibungspaket 3“, welches die Arbeiten in den Bereichen Estrich, Gussasphalt, Fliesen und Bodenbelag umfasst, wurden am Dienstag Arbeiten in Höhe von 217 330 Euro vergeben werden. Im Vergleich zur ursprünglichen Kostenberechnung sind das Mehrkosten über 13 578 Euro. Alleine die Preissteigerung für die Fliesenarbeiten schlagen mit knapp 6000 Euro zu Buche. „Der Markt bringt derzeit nichts Günstigeres“, erläuterte. Er betonte, dass es keineswegs um außergewöhnliche Fliesen gehe.

Erfreut zeigten sich der Architekt und Bürgermeister Marco Muchenberger darüber, dass die Küche verbessert und dennoch um 6000 Euro günstiger wird.

Unklare Kostenentwicklung

Doch bei allen guten Nachrichten musste der Architekt das Gremium trotzdem vorwarnen, dass noch einige offene Punkte zu Teuerungen führen könnten. Seitens des Statikers kam zum Beispiel der Hinweis, dass statt der ursprünglich geplanten Befestigungen nun Edelstahlschrauben für die Dachelemente notwendig würden, deren Preis noch nicht feststehe. Die Betonsanierung sei zudem noch nicht abgerechnet.

Aktuell seien die Kosten seit Projektbeginn im Juli 2022 bisher um 70 000 Euro gestiegen, was rund 2,6 Prozent des Volumens entspreche.

Architekt erhält Lob

Thomas Kunzelmann (CDU) erinnerte daran, dass durch die gemeinsame Begehung einiges verbessert werden konnte: „Das war eine gute Vorarbeit des Architekten.“ Diesem Lob schloss sich Markus Haag (Gemeinsam für Inzlingen) an: „Es funktioniert gut.“ Bevor Muchenberger zur Abstimmung überleitete, dankte er ebenfalls Sascha Held für das gute, konstruktive Miteinander und die klare Darstellung der Sachlage. Der Gemeinderat votierte einstimmig für die Vergabe des dritten Pakets. Bis zum 7. Januar erfolge nun ab Freitag die Bautrocknung. Danach starten die Estricharbeiten.

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