Efringen-Kirchen 142 Tonnen Baumaterial verarbeitet

(os)
Sogar Zeit, einen Erinnerungsschriftzug im Gehweg beim Kindergarten zu verlegen, hatten die Egringer Lajus. Foto: Ralph Lacher

70-Stunden-Aktion: Egringer Landjugend realisiert ehrenamtlich drei Projekte.

Egringen - Zufrieden zeigten sich Carmen Kaufmann und Jürgen Herr, das Vorstandsduo der Egringer Landjugend, nach der 70-Stunden-Aktion. Denn die „Lajus“ schafften es, alle Aufgaben zu erledigen. Bürgermeister Philipp Schmid und viele Egringer zeigten sich beeindruckt davon, was die Jugendlichen von Donnerstagabend bis Sonntagmittag geleistet hatten.

So wurden am evangelischen Kindergarten die Gehwegkante und der Gehweg „hochgenommen“, so dass ein gewisser Hochwasserschutz gewährleistet ist, am Rande des Kindergartengeländes die Grünfläche mit einem Hochwasserschutz-Wall versehen und der Hof neu mit Pflastersteinen verlegt. Und sogar Zeit für Detailverliebtheit blieb: Den Schriftzug „Laju Egringen 2019“ legten die Helfer in grauen Steinen in den Boden.

Am Grillplatz entstand zudem verrottungssicheres Mobiliar sowie ein regensicheres Brennholzlager. Auch um die passende Begrünung kümmerten sich die „Lajus“.

Gearbeitet wurde zudem am Beachvolleyballfeld beim Sportplatz. Dort erstellten die Jugendlichen eine schöne Kalkstein-Tribüne sowie ein Kalkstein-Denkmal mit entsprechender Aufschrift. Schließlich wurde der vor 20 Jahren erstellte Grillplatz am Feuerbach generalüberholt, erhielt neue Bänke und Tische, einen neuen Grill und wieder viel Grün drumherum.

Beeindruckende Zahlen

Bei der offiziellen Übergabe freute sich Gemeinde- und Ortschaftsrat Dietmar Bauer als „Pate“ der Aktion darüber, dass es keinerlei Unfälle gegeben hatte. Jürgen Herr wies auf die beeindruckenden Zahlen hin. So waren 75 Helfer je 40,5 Stunden im Arbeitseinsatz. Dank Sponsoren-Unterstützung aus der Ortschaft, der Gemeinde und dem Umland konnten für die Arbeiten 14 Traktoren, vier Bagger, fünf Lkw, zwei Agrias, zwei Lichtmasten, ein Teleskoplader und jede Menge Kleingeräte zur Verfügung gestellt werden. Mit den Gerätschaften wurden 142 Tonnen Baumaterial verarbeitet, sowie gut 100 Tonnen Aushub, Asphalt und Grünschnitt entsorgt.

„Wir haben 3037 ehrenamtliche Arbeitsstunden geleistet – damit haben wir der Kommune und der evangelischen Kirchengemeinde als Träger des Kindergartens mindestens 28 000 Euro eingespart“, sagte Herr, der bei seiner Berechnung einen Mindestlohn von rund neun Euro zugrundegelegt hatte.

Bürgermeister Philipp Schmid bezeichnete die Aktion als „gelebte Dorfgemeinschaft par excellence“ und attestierte den Egringern und der Landjugend, dass bürgerschaftliches Engagement dort intensiv gelebt werde.

Pfarrer Martin Braukmann bedankte sich bei der Landjugend mit einer 100 Euro-Spende. Danach feierte man auf dem Festplatz bei Freigetränken und Spanferkel.

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