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Efringen-Kirchen 2020 ist das Breitbandausbau-Jahr

Weiler Zeitung
Nach und nach soll der Breitbandausbau in den Rebland-Gemeinden stattfinden.Foto: zVg Foto: Weiler Zeitung

Internet: Gewerbegebiete in Efringen-Krichen und Eimeldingen sind angebunden / Weitere Orte folgen

Stück für Stück kommt der Breitbandausbau ins Rebland. Gewerbegebiete in Efringen-Kirchen und Eimeldingen verfügen bereits über die FTTC-Verbindung. Wie es in den Ortsteilen und in Fischingen aussieht, berichtet der stellvertretende Geschäftsführer des Zweckverbands Breitbandversorgung und Fischingens Bürgermeister, Axel Moick.

Rebland (ov/aje). „Dieses Jahr ist das Hauptjahr für Glasfaser“, sagt Moick. Das zeigt sich auch in den Gewerbegebieten von Efringen-Kirchen und Eimeldingen, denn ab sofort können die Unternehmen dort das Glasfasernetz des Zweckverbands nutzen, sofern sie sich für einen der beiden Dienste-Anbieter „Pyur“ (Netzbetreiber) oder „Stiegeler“ entscheiden.

Der Zweckverband Breitbandversorgung hat zur Anbindung der beiden Gewerbegebiete mehr als zehn Kilometer Tiefbau durchgeführt und 100 Kilometer Glasfaserkabel verbaut. Mehr als 300 Anlieger haben sich für einen Hausanschluss entschieden, das entspricht einer Anschlussquote von 75 Prozent. In Efringen-Kirchen wurden die an das Gewerbegebiet angrenzenden Wohngebiete im Bereich „Deichelacker“, „Egringer Straße“ und „Lettenacker“ ebenfalls erschlossen.

„Ich freue mich sehr über die neue Netzinfrastruktur in unserem Gewerbegebiet. In Zeiten, die uns die Notwendigkeit des digitalen Arbeitens besonders vor Augen führen, ist die Fertigstellung des Netzes eine sehr erfreuliche Nachricht. Die bisherige Anbindung war nicht mehr zeitgemäß und hat manchen Unternehmer vor Probleme gestellt“, so Eimeldingens Bürgermeister Oliver Friebolin. Philipp Schmid, Bürgermeister in Efringen-Kirchen, begrüßt den Ausbau ebenfalls: „Das kommunale Glasfasernetz ist der wichtigste Beitrag, den die Städte und Gemeinden zur Digitalisierung und damit zur Zukunftsfähigkeit der heimischen Unternehmen leisten können. Es ist wichtig, dass unser Gewerbegebiet ab sofort Glasfasergebiet ist.“

Glasfaseranschlüsse bis in das Gebäude sind die infrastrukturelle Grundlage für zuverlässige Gigabit-Anschlüsse, heißt es in einer Mitteilung der beiden Gemeinden. Besonders in Gewerbegebieten sei die Verfügbarkeit dieser Anschlüsse von besonderer Bedeutung.

Bauherr und Eigentümer des Glasfasernetzes ist der kommunale Zweckverband Breitbandversorgung Landkreis Lörrach. Der Ausbau der beiden Gewerbegebiete wurde gefördert durch das Land Baden-Württemberg.

Weitere Ortsteile werden noch versorgt

Das Gewerbegebiet „Reutacker“ in Eimeldingen stehe jedoch noch aus, berichtet Moick. Dort sind die Tiefbauarbeiten beendet und der Glasfasereinzug befindet sich noch in Arbeit. „In Eimeldingen direkt gibt es noch kein flächendeckendes Glasfaser-Netz, aber die Backbone-Strecke von Märkt über die B 3 zum Reutacker besteht bereits“, berichtet Moick und fügt hinzu, dass der Ausbau im Dorf noch nicht akut sei, da eine VDSL-Verbindung von der Telekom bereits eingebaut ist. „Das ist zwar noch eine Glasfaser mit Kupfer, aber es reicht für den heutigen Standard. Die Leistung liegt nicht unter 100 Megabit, daher zählt Eimeldingen nicht zu den unterversorgten Orten“, erklärt Moick.

Anders wiederum in Efringen-Kirchen, dort ist die FTTC-Verbindung zwar noch nicht flächendeckend verteilt, aber das soll noch kommen. „Breitenstein“ und das „Schöttle“ sind bereits erschlossen. „Wir haben vor, mindestens einen Ortsteil von Efringen-Kirchen jedes Jahr mit Breitband zu versorgen“, berichtet Moick. Im Ortskern sei zwar jeder angeschlossen, aber eben die direkten Hausanschlüsse fehlen noch.

„Für die Gemeinde Fischingen geht auch zügig weiter“, teilt Moick mit. Die Gemeinde ist in drei Bauabschnitte eingeteilt. Backbone-Leitungen, sprich die Fernleitungen sind bereits von Eimeldingen nach Fischingen gebaut. Somit ist der südliche Ortsrand fertiggestellt. Auch der alte Dorfkern ist bereits ausgebaut. Lediglich am „Mattenberg“ wird noch gemessen, ob das Licht ausreichend durch die Fasern strömt. Doch Moick teilt mit, dass im Juli auch dort die Glasfaser in Betrieb genommen werden können.

Gewerbegebiet hat Vorrang

Für das „Hintere Bächle“ ist der Breitbandausbau bereits beauftragt, aber es würde dort noch länger dauern, berichtet Moick, da ein Gasversorger gleichzeitig mit baut. Doch im Frühjahr 2021 soll dann auch dort die Glasfaser für schnelles Internet sorgen.

In Blansingen wird es noch etwas dauern, bis das Dorf einen Breitbandanschluss erhält. „Aber die Gemeinden treiben sich gegenseitig an. Daher können wir bestimmt nächstes Jahr auch dort mit der Fertigstellung rechnen“, so Moick.

Dieses Jahr steht Egringen noch aus: In etwa zwei Monaten soll dort der Glasfaserausbau stattfinden. „Dadurch, dass noch Mitverlegungen von Gas und Strom dazukommen, kann es gut vorangehen“, erklärt Moick.

Istein habe bereits sehr viele Verlegungen, daher sei dort der Betrieb nicht aufgenommen worden, teilt Moick mit. Am dringendsten bräuchten die Orte Blansingen und Egringen den Breitbandausbau, aber gleichzeitig stehen Gewerbegebiete an erster Stelle auf der Liste.

Die Inbetriebnahme der Gewerbegebiete in Eimeldingen und Efringen-Kirchen bildet den Abschluss des Ausbauprogramms der Gewerbegebiete entlang der Rheinschiene im Landkreis Lörrach. 2017 wurde die Gewerbegebietserschließung mit Glasfaser durch den Zweckverband begonnen. Seither konnten die Gewerbegebiete Steglinsmatten, Gewerbepark Dreispitz (zu Binzen), Rennemattenweg, Rebgarten, Rheinvorland, Märkt (alle in Weil am Rhein), Rheinweiler, Kurpark (beide Bad Bellingen) und Sonnenstück in Schliengen zum Betrieb übergeben werden.

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