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Efringen-Kirchen 350 Stunden in Pflegemaßnahmen investiert

Weiler Zeitung
Die Bergwacht Istein hat sich bei den Aktiven deutlich verjüngt und will diesen Kurs fortsetzen: Das Foto zeigt Bergretter und Bergretter in Ausbildung (von links): Robin Schillinger, Sarah Strack, Laura Strack, Wolfgang Pfister, Sören Krause und Julian Kiffe. Foto: Jutta Schütz Foto: Weiler Zeitung

Rückblick bei der Isteiner Bergwacht: Schnelleinsatzgruppe (SEG) etabliert / Fördermittel von Behörden

Istein (jut). Die Bergwacht Istein gibt so richtig Gas, was die Einbindung des Nachwuchses angeht. Zudem wird man sich in Sachen Natureinsätze das Wegenetz rund um den Isteiner Klotz vornehmen – hier warten sage und schreibe 90 Kilometer darauf, kontrolliert zu werden.

Fest eingeplant ist die Bergwacht zudem beim „Tag des Helfers“, der zusammen mit der Freiwilligen Feuerwehr und der Rettungshundestaffel am 27. Juni in Istein stattfinden wird. Zusätzlich hat die Bergwacht beschlossen, sich auf Gemeindeebene stärker zu engagieren.

Eigentlich war es nur eine sogenannte „kleine Mitgliederversammlung“, also ohne Vorstandswahlen, die der Vorsitzende der Isteiner Bergwacht, Guido Strack, im Feuerwehrgebäude einberufen hatte, die hatte es aber von den Themen her in sich.

2014 wurde bei der Isteiner Bergwacht eine Schnelleinsatzgruppe (SEG) etabliert. „Das war im Herbst, wir hatten jetzt noch keinen Einsatz, aber der wird sicherlich kommen“, sagte Strack. Zwei junge Aktive der Bergwacht kümmern sich zudem um die Jugend zwischen zehn und 14 Jahren. Teilweise üben acht bis zehn Jugendliche mit der Bergwacht. Orientierung im Gelände, Rettungsknoten, Notfallmaßnahmen bei einem Rettungseinsatz, aber auch viel Spaß steht auf dem Programm. Richtig viel Wert legt die Bergwacht Istein auf eine fundierte Rettungsausbildung ihrer Mitglieder (wir berichten noch ausführlich).

Naturschutzwart Otto Ruppenstein berichtete von Pflegemaßnahmen auf dem Kalkwerk-Gelände, der Orchideenwiese und am Klotzen. 350 Stunden für Pflegemaßnahmen fielen an, 250 Stunden davon auf der Orchideenwiese. Immerhin gab es nun für die Arbeiten Fördergelder vom Landratsamt. „Das wertet unsere Arbeit auf und ist Anerkennung für uns“, sagte Ruppenstein. Zusätzlich gab es vom Regierungspräsidium einen „Zustupf“ für Pflegearbeiten an der Klotzenspitze. Die Idee, hier eine Förderung zu beantragen, kam von Ortsvorsteher Franz Kiefer.

Dass die Zugänge in die alten Stollen des Klotzen behördlicherseits verschlossen wurden, beurteilt die Rettungswacht als positiv. Es waren zu viele Geocacher unerlaubt dort unterwegs. Fraglich ist, ob die Fledermäuse noch Zugang in den Fels finden.

Die Bergwacht Istein will nun damit beginnen, sich auf Gemeindeebene verstärkt zu engagieren. Die Zusammenarbeit mit der Agenda 21- Gruppe und der Verwaltung soll ausgebaut werden. Dazu wurde ein Vertrag aufgesetzt, der in der kommenden Woche unterschreiben werden soll. Unter anderem strebt man bei Pflegemaßnahmen eine bessere Koordination an. 90 Kilometer Wegenetz gilt es erst mal abzulaufen, zu überprüfen und eventuell zu beschildern.

Kassierer Hanspeter Kilz berichtete, dass sich durch Fördergelder, aber auch durch die Teilnahme der Ortsgruppe beispielsweise am Weihnachtsmarkt die Finanzsituation deutlich verbessert hat. Nichtsdestotrotz müsse man gute Rücklagen bilden, denn der Maschinenpark und auch der betagte VW-Bus, für den eigentlich dringend Ersatz gebraucht würde, müssen laufend gewartet werden.

Personalstand: 7 geprüfte Bergretter, 9 Anwärter

Stunden für Aus- und Fortbildung: 705

Fortbildung Notfallmedizin: 5 Termine

Kompaktkurs Notfallmedizin: 9 Tage

Neuzugänge: Jonas Kiffe, Sarah Strack, Robin Schillinger, Erhard Thüring

Wer bei der Bergwacht Istein mitmachen möchte, kann sich auf der Homepage: www.bergwacht-schwarzwald.de, Stichwort „Ortsgruppe Istein“, informieren.

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