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Efringen-Kirchen „Alle Lehrerstellen sind besetzt“

Arwen Stock
Alle Schüler und Lehrer am Schulzentrum Efringen-Kirchen arbeiten mit iPad. Foto: Pixabay

Leiter Timo Pilz sieht das Schulzentrum Efringen-Kirchen personell und inhaltlich gut aufgestellt vor dem Start ins Schuljahr. Besonders freuen er und das 51-köpfige Kollegium sich über Annahme als „Referenzschule für Medienbildung“.

Noch sind in Baden-Württemberg 565 Lehrerstellen unbesetzt, doch keine davon entfällt auf das Schulzentrum Efringen-Kirchen. „Bei uns sieht es kurz vor Schuljahresstart sehr gut aus: Alle Lehrerstellen sind besetzt“, freut sich Schulleiter Timo Pilz. Der 40-Jährige hat schon oft erfahren: Man kommt mit seiner Personalplanung selten so aus den Sommerferien wie hinein.

Vergangenes Schuljahr war das so in Efringen-Kirchen, und in Baden-Württemberg fehlten sogar rund 890 Lehrer. Doch diesmal hat sich nichts über die unterrichtsfreie Zeit geändert. Auch sind laut Pilz die Zeiten vorbei, in denen Lehrkräfte von heute auf morgen nicht mehr unterrichten dürfen. Damit spielt er auf die Corona-Pandemie an. Damals fielen die Kolleginnen bei Schwangerschaft sofort aus. „Das gibt mehr Planungssicherheit“, betont er.

Stundenpläne fast fertig

Ab nächsten Montag werden somit 51 Lehrer am Schulzentrum Efringen-Kirchen insgesamt 550 Schüler in 25 Klassen unterrichten – elf davon Grundschulklassen, 14 im Sekundarbereich. Überwiegend besteht Zweizügigkeit. Nur die neunten Klassen sind dreizügig vertreten, und im Grundschulbereich gibt es jeweils drei erste und drei dritte Klassen. Doch bevor der erste Gong für die Schüler schlägt, tüftelt Pilz noch an den Stundenplänen: „Da sind wir bis Freitag noch mit dem Finetuning beschäftigt.“

Am Freitag ist dann die erste Konferenz des Schuljahrs und am Montag, 11. September, geht es auch in Efringen-Kirchen für fast alle Klassen los, rituell gefolgt von Erstklässlern und Fünftklässler.

Referenzschule startet

Besonders freut sich Pilz im anstehenden Schuljahr darüber, dass seine Bildungseinrichtung als die Referenzschule für Medienbildung bei der Landesmedienzentrale aufgenommen wurde und demnächst die Schulungen im Bereich nachhaltiger Medienkompetenz starten.

Bereits jetzt gilt das Schulzentrum Efringen-Kirchen als vorbildlich digitalisiert: Alle Schüler und Lehrer sind mit einem iPad ausgestattet, flächendeckend funkt Wlan im Gebäude und unterrichtet wird mit Hilfe von digitalen Tafeln. Im Erlernen eines kompetenten Umgangs mit der Technik sieht Pilz viele Vorteile. Das fängt an bei der Prävention von Cybermobbing und hört bei den vielen kreativen Möglichkeiten, wie man mit digitalen Endgeräten arbeiten kann, noch lange nicht auf.

„Es geht um die Befähigung fürs World Wide Web“, sagt der Schulleiter, der seinen Schülern vor allem zeigen möchte: „Man kann mit Smartphone, Tablet und Co. noch „viel mehr machen , als nur Zeit totzuschlagen“. Denn, davon seien alle User betroffen: Man verliert sich im Netz. Nun sind Pilz und das Kollegium gespannt auf die Zusammenarbeit mit Landes- und Kreismedienzentrum. Der Mehrwert soll an die Schüler weitergegeben werden.

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