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Efringen-Kirchen Altbekanntes neu beantragt

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Das Kleinkemser Feuerwehrhaus Foto: Alexander Anlicker

Der Ortschaftsrat Kleinkems befasst sich mit der Mittelanmeldung für den Haushalt 2024 der Gemeinde Efringen-Kirchen. Eine Planungsrate für die Sanierung des Feuerwehrgerätehauses soll eingestellt werden.

Dem Ortschaftsrat Kleinkems geht es wie anderen Ortsverwaltungen: Die Mittelanmeldungen für den Haushalt 2024 enthalten größtenteils Wiederholungen bereits angemeldeter, aber nicht umgesetzter Maßnahmen. In seiner jüngsten Sitzung beschloss das Gremium daher lediglich drei Neuaufnahmen. Bei den übrigen sechs handelt es sich um Altbekanntes.

Abdankungshalle

Zu den neu aufgenommenen beziehungsweise erweitert definierten Anmeldungen zählt die wegen eines Wasserschadens schon länger notwendige Sanierung der Abdankungshalle auf dem Friedhof, berichtete Ortsvorsteher Jörg Kratz unserer Zeitung. Da in Kleinkems keine Särge mehr aufgebahrt werden, könnte der Raum anderweitig in die Hallennutzung integriert werden, habe der Rat angeregt. Des Weiteren sei eine Umgestaltung des Friedhofs und eine Neubepflanzung angeraten. Auch erscheine eine Erweiterung des Urnengräberfeldes aufgrund der wachsenden Zahl an Bestattungen dieser Art dringend geboten. Man habe hierfür erst einmal 20 000 Euro eingestellt. Vielleicht ließe sich damit schon mal ein Teil der Maßnahmen umsetzen, hoffte der Ortsvorsteher.

Verkehrsinseln

Ein weiterer „Neuposten“ betrifft die Neugestaltung der Verkehrsinseln an den beiden Ortseingängen. Hier sei eine andere Bepflanzung und ein neuer Anstrich der Bordsteine wünschenswert. Dafür setzte der Rat 4000 Euro ein. „Die Ortseingänge sind die Aushängeschilder des Dorfes“, begründete Kratz die Anmeldung.

Neu und doch schon alt ist die Forderung nach Instandsetzung der Feld- und Rebwege, auf denen bereits an mehreren Stellen Wurzeln durch den Asphalt drückten und für Fußgänger und Radfahrer zu Stolperfallen würden.

Rathausfenster

Seit Jahren steht die Sanierung der Rathausfenster auf der Agenda. Dieses Mal sind es die Fenster auf der Westseite sowie die Eingangstür des Rathauses. Eine abschnittsweise Erneuerung wird mit 10 000 Euro veranschlagt.

Feuerwehrgerätehaus

Eine endlose Geschichte ist die längst notwendige, konsequente Sanierung des Daches des Feuerwehrgerätehauses. Unabhängig, wie sich die Planungen der Gemeinde bezüglich der Ortsfeuerwehren entwickeln, habe man die Planungskosten mit 30 000 Euro „erstmal reingenommen“. Die in der Vergangenheit mit rund 150 000 Euro bezifferten Folgekosten dürften in der Zwischenzeit, so Kratz, auch nicht mehr ausreichen. Ebenfalls die Feuerwehr betrifft die Erneuerung der Sanitär-Anlage inklusive der erforderlichen Erweiterung um ein Damen-WC.

Dorfbrunnen

Für die Instandsetzung der Stützmauer des Dorfbrunnens Alte Weinstraße setzte der Rat 10 000 Euro an. Dieser Posten werde jedes Jahr wieder aufgeführt, da inzwischen auch schon der Putz von der Mauer abbröckele, monierte Kratz.

Bei der vorherigen Mittelanmeldung habe man auch im Zuge der Arbeiten zum Breitband auf eine Ausbesserung der Straße Eselgrien gesetzt. Dies sei jedoch, erinnerte Kratz, vom Bauamt abgelehnt worden. Im Rahmen der Straßensanierungen in der Gemeinde stehe der Eselgrien in puncto Wichtigkeit nicht unbedingt vorne an, mutmaßte der Ortsvorsteher im Gespräch mit unserer Zeitung, obwohl die Schlaglöcher nicht nur für Radfahrer eine Gefahr darstellten.

Solarlampe

Ebenfalls im Zusammenhang mit Erdarbeiten, hier an der Wasserleitung, hätte sich das Aufstellen einer Straßenlaterne Richtung Sportplatz gelohnt. Da dies nicht geschehen sei, schlug der Rat jetzt das Aufstellen einer Solarlampe für zirka 3000 Euro vor.

Die Beschlussfassung des Ortschaftsrates zu den Mittelanmeldungen erfolgte einstimmig.

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