Efringen-Kirchen Angebot steht auf wackligen Beinen

Alisa Eßlinger
Ob das Kinderferienprogramm in Efringen-Kirchen und Eimeldingen stattfinden kann. ist noch ungewiss Foto: sba/Candy Welz

Aktion: Die Gemeinden Efringen-Kirchen und Eimeldingen berichten über das Kinderferienprogramm

Efringen-Kirchen/Eimeldingen - Zumindest in den Sommerferien wollen die Gemeinden Efringen-Kirchen und Eimeldingen den Kindern etwas Abwechslung bieten. Doch die Umsetzung des Ferienprogramms stellt sich aufgrund der Corona-Pandemie schwieriger dar, als gedacht. Über die Planungen und Umsetzung berichten die Zuständigen Nada Kindler aus Eimeldingen und Adelheid Arnold aus Efringen-Kirchen.

Bereits in der jüngsten Sitzung hatte Eimeldinger Bürgermeister Oliver Friebolin über die Schwierigkeiten, das Kinderferienprogramm umzusetzen, gesprochen: „Aufgrund von Corona erhalten wir momentan von den üblichen Veranstaltern nur Absagen.“ Die zuständige Verwaltungsangestellte in Eimeldingen, Nada Kindler, bestätigt, dass die sonst aktiven Veranstalter lieber von dem Programm absehen würden. „Wir haben alle angeschrieben, aber die Verunsicherung ist groß“, sagt Kindler.

Vor allem die Hygienemaßnahmen spielen dabei eine große Rolle: „Viele von ihnen wissen nicht, wie sie das Programm durchführen sollen, wenn Regelungen wie Abstand bestehen. Sie trauen sich das nicht zu“, erklärt Kindler.

Anstatt das Ferienprogramm auf eine gute Woche zu beschränken, hatte sich die Gemeinde dazu entschieden, das Angebot auf die ganzen Ferien zu verteilen, sprich eine Aktivität pro Woche. „Viele der Kinder können aufgrund von Corona nicht verreisen. Und so haben sie jede Woche einen Höhepunkt, auf den sie sich freuen können“, so Kindler.

Um den Kindern trotzdem schöne Ferien zu bereiten, hofft nun die Verwaltungsangestellte, dass sich zwei bis drei Privatpersonen melden, um eine Aktivität für die Kinder zu veranstalten. „Es wäre sehr schade, wenn wir den Kindern nichts anbieten könnten“, fügt Kindler hinzu.

Freiwillige, die sich bereit erklären, eine Aktivität in Eimeldingen anzubieten, können sich bis Anfang/Mitte Juli im Rathaus bei Kindler melden.

Programm steht

In Efringen-Kirchen sieht es ganz anders aus: Das Programm für die Sommerferien besteht bereits und 16 Veranstalter haben sich bereit erklärt, den Kindern einen abwechslungsreichen Sommer zu bieten. „Nicht alle sind wieder dabei, da die Angst groß ist“, sagt Arnold vom Sozialamt in Efringen-Kirchen, die selber zwei Aktivitäten anbieten will.

Doch ganz sicher kann sich Arnold nicht sein: „Bis Ende Juni muss ich mich noch gedulden, denn erst dann wissen wir, ob wir starten oder nicht.“ Grund dafür sei, dass es noch viel zu klären gebe, wie zum Beispiel die maximale Anzahl an teilnehmenden Kindern. „Sonst hatten wir immer 25 Kinder pro Programmpunkt. Dieses Jahr müssen wir vielleicht die Anzahl auf zehn bis 15 verringern,“ sagt Arnold.

Das Programm soll ab dem 31. Juli starten und jeden Tag bis zum 5. September die Kinder beschäftigen. Auf dem Plan stehen unter anderem Nähen, Basketball und Tischtennis, aber auch kreative Solarzellen bauen oder eine Abenteuer-Wanderung am Isteiner Klotz. „Mein Herz brennt für das Sommerprogramm und ich freue mich, wenn es stattfinden kann. Aber wir sind in einer schwierigen Situation und es stellt sich auch die Frage, ob das Angebot überhaupt wahrgenommen wird“, erklärt Arnold.

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