Efringen-Kirchen Anpacken für ein schmuckes Dorf

Weiler Zeitung
Die Brunnen wurden im Zuge der Verschönerungsaktion von schaffigen Egringern instand- und in Betrieb gesetzt. Unser Foto zeigt den Brunnen an der Feuerbacher Straße aus dem Jahr 1833, Foto: Ralph Lacher Foto: Weiler Zeitung

Engagement: Freiwilligen-Einsatz der Ortschaftsräte und Landjugend / Grillplatz und Brunnen gesäubert

Egringen ist mit seiner alten, von den Eigentümern durchweg schmuck sanierten Bausubstanz im Dorfkern und schönen Neubaubereichen ein hübsches Markgräfler Dorf. Dessen Erscheinungsbild pflegen stets auch die Ortschaftsräte und weitere schaffige Egringer. Am Samstag stand eine Dorfverschönerungsaktion auf dem Programm. Ein Dutzend „Bauarbeiter“, nicht nur Ortschaftsräte, sondern auch Mitglieder der Landjugend, war im Einsatz.

Von Ralph Lacher

Egringen. „Die Landjugend hat bei zwei Aktionen im Jahr 1999 und 2009 Großes geschaffen. Das und weitere Objekte erhalten und pflegen wir vom Ortschaftsrat gerne“, sagte der langjährige Bürgervertreter Hermann Frey am Samstagvormittag. Dabei hatten die schaffigen Egringer eines der Glanzlichter der Landjugend-Aktion von 1999 zuerst im Fokus: den Grillplatz am Feuerbach etwas außerhalb des Dorfes. Dort wurde 1999 und im Zuge einer „72-Stunden-Aktion“ zum 50-jährigen Bestehen der Landjugend mit Sitzgarnituren, Bepflanzung und Kalkstein-Deko ein echtes Naherholungsziel geschaffen. Dieser Platz wurde grundlegend gesäubert, der Bewuchs zurück geschnitten, die Sitzgarnituren und der Grill wurden geputzt.

Dorfbrunnen gesäubert und angeschlossen

Danach ging es ins Dorf, wo die fünf Dorfbrunnen-Tröge und -Stöcke gesäubert und an die Wasserversorgung angeschlossen wurden. „Den Winter über sind die Brunnen von der Wasserversorgung abgehängt, um Frostschäden an der Zuleitung zu verhindern“, erläuterte Hermann Frey.

Es folgte der Abschluss der Samstagsaktion: Der Grünbereich mit Granitstein am Vereinshaus beim Festplatz wurde zuerst vom Unkraut befreit. Als das geschafft war, sah man allerdings, dass Unkrautjäten wohl nicht genügt. Das Erdreich sei völlig mit Unkrautwurzelwerk durchzogen, erkannten die Ortschaftsräte nebst Ortsvorsteher Jürgen Schopferer und ihren jungen Helfern. So entfernte man das gesamte Erdreich, karrte es weg und holte neuen Humus auf dem kommunalen Werkhof-Lager. Der Humus wurde verteilt, dann kam noch Pflanzerde drauf. Eine professionelle Landschaftsgärtnerin soll demnächst den Bereich mit passendem Grün bepflanzen.

Landjugend plant Aktion zum 70-jährigen Bestehen

Bevor es hinauf zum Schützenhaus ging, wo der Schützenverein den „Bauarbeitern“ das von der Ortsverwaltung spendierte Mittagsmahl servierte, inspizierten die Ortschaftsräte auch noch den vor neun Jahren beim Festplatz neu von der Landjugend angelegten Spielplatz. Ebenso auf dem Weg zum Schützenhaus den „Gedenkplatz“, wo ein Kalkstein-Findling mit entsprechender Aufschrift „72 Stunden 1999 und 2009“, eine Ruhebank und vier Rebstöcke zwischen „altem“ Dorf und Neubaugebiet an die erfolgreichen Dorfverschönerungsaktionen der LaJu erinnern. Beide Plätze waren erfreulicherweise noch bestens in Schuss, so die Ortschaftsräte.

Sie freuten sich auch über die Ankündigung der Landjugend, sie werde nächstes Jahr im Rahmen des dann anstehenden 70. Geburtstags Größeres wie zuletzt 2009 und 1999 auf die Beine stellen. Klar, dass die Ortsverwaltung da mit Rat und Tat zur Seite stehe, hieß es abschließend.

Umfrage

Bargeld

Die FDP fordert Änderungen beim Bürgergeld. Unter anderem verlangt sie schärfere Sanktionen. Was halten Sie davon?

Ergebnis anzeigen
loading