Der Blick in die Zukunft verheißt wenig Besserung. So falle das Defizit in den Jahren 2024 bis 2026 zwar nach und nach niedriger aus, dennoch werde es „mit einem dicken Minus weitergehen“, stellte Wenk fest: „Es fehlt rund eine Million“.
Ziel sei, mittelfristig die „Schwarze Null“ zu erreichen, erinnerte sie. 2024 werde wohl eine Darlehensaufnahme im Kernhaushalt notwendig werden, kündigte sie an. Die Verschuldung der gemeinde im Kernhaushalt ist gering: Zum Jahresende 2022 liege der Schuldenstand bei rund 237 000 Euro, informierte die Kämmerin, die Pro-Kopf-Verschuldung somit unter 28 Euro.
Efringen-Kirchen (bea). Bei den für 2023 geplanten Investitionsmaßnahmen fällt vor allem der Bau des neuen Feuerwehrgerätehauses ins Gewicht, für das vorläufig Gesamtkosten von rund 15 Millionen Euro veranschlagt sind. Rund 580 000 Euro sind 2023 für entsprechende Grundwerbe im Gewann „Auf dem Korb“ eingestellt. 230 000 Euro werden für Planungskosten fällig.
Für Straßenerschließungsmaßnahmen in den Baugebieten „Am Mittleren Weg“ in Huttingen und „Brühl“ in Egringen stehen 635 000 beziehungsweise 400 000 Euro bereit.
Ein weiterer großer Posten bei den Investionen ist die Beschaffung eines Notstromaggregats für den Fall eines längeren „Blackouts“, für das 200 000 bereitgestellt werden. 215 000 Euro stehen für ein neues Multifunktionsfahrzeug für den Bauhof bereit.
Des Weiteren sollen ein (Elektro-)Fahrzeug für den Hausmeister der Grundschule Istein sowie ein weiteres (Elektro-)Fahrzeug für das Bauamt und das Gebäudemanagement beschafft und die Schulen – zusätzlich zu den Mitteln aus dem Digitalpakt – mit weiteren digitalen Tafeln und Tablet-Computern ausgestatter werden.
Fundament und Heizung fürs „JuZ“
Finanzielle Mittel wurden auch eingestellt für das Fundament und eine Heizungsanlage für das neue Jugendzentrum (JuZ), das im Frühjahr in Betrieb gehen sollsowie für die Neuanschaffung einer Alarmanlage für das Museum in der Alten Schule. Sinn und Zweck letzterer überzeugten nicht jeden im Rat. So schlug Ausschussmitglied Gerhard Kienle vor, angesichts der niedrigen Besucherzahlen im Museum („sie gehen gegen Null“) darauf zu verzichten, wurde aber letztlich von einer Mehrheit von vier Räten überstimmt.