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Efringen-Kirchen Auf der Suche nach Gemeinsamkeiten

Daniel Hengst
Der Gesangverein Mappach umrahmte mit seinen Liedern den Neujahrsempfang der Gemeinde Efringen-Kirchen, hier mit Chorleiterin Kathy Schann am Piano. Foto: Daniel Hengst

Große Aufgaben, wie Kindergärten, Schulen, Feuerwehr, Gemeindeentwicklungskonzept und einiges mehr stehen in Efringen-Kirchen an, die mit ins neue Jahr reichen. Dabei soll die kommende Generation eine gute Finanzsituation haben.

Große Veränderungen stehen in der Gemeinde Efringen-Kirchen weiterhin an. Dies erklärte Carolin Holzmüller auf dem Neujahrsempfang in ihrer Ansprache. Die Bürgermeisterin betrachtete das zurückliegende Jahr mit versöhnlichen Worten ohne dabei bei strittigen Themen die Wunden zu vertiefen. Sie hob genauso erreichte Ziele hervor. Die Gemeinde setze vor allem auf das Ehrenamt und Holzmüller beschwor die Gemeinschaft, die es benötige, um die Herausforderungen anzugehen.

Die größte davon würden die rund 70 kommunalen Gebäude betreffen, deren Sanierungsbedarf für die Gemeinde nicht mehr zu stemmen sei. „Aus diesem Grund werden wir ein Gemeindeentwicklungskonzept erarbeiten und zwar zusammen. Wir wollen das als Gemeinschaft der Großgemeinde Efringen-Kirchen mit allen Ortsteilen angehen“, sagte Holzmüller. Durch verschiedene Beteiligungsmöglichkeiten sollen aktuelle Nutzungen und Bedarfe, aber auch Ideen für Neues gesammelt werden.

Aktivitäten bündeln

Durch Bündelung gemeinsamer Aktivitäten und Interessen sei es möglich Schwerpunkte zu definieren und Investitionen gezielter zu planen. „Dabei werden wir bisherige Strukturen und kommunale Einrichtungen überdenken, um für kommende Generationen nicht nur einen lebenswerten Heimatort, sondern auch eine gute kommunale Finanzsituation zu schaffen.“

Carolin Holzmüller Foto: Daniel Hengst

Suche nach Lösungen

Dies klinge für manche als Utopie. „Und genau in diesen Zeiten – erst recht in diesen Zeiten – braucht es Menschen wie Sie, die hingehen und sagen, es geht nicht darum möglichst laut zu schreien, sondern darum, sich zu fragen, wie kann ich einen Beitrag leisten zur Versöhnung. Nicht zur Abgrenzung, sondern zur Suche nach Gemeinsamkeiten und Lösungen. Sie meine Damen und Herren tun das mit Ihrem Engagement und auch damit, dass Sie heute hier sind. Und das freut mich sehr“, zitierte Holzmüller den ehemaligen Regierungspräsidenten Basel-Stadt, Beat Jans. „Wir suchen nach Gemeinsamkeiten für Lösungen und nicht nach Unterschieden zur Abgrenzung“, sagte Carolin Holzmüller.

Zahlreiche Besucher kamen zum Neujahrsempfang in die Mehrzweckhalle Foto: Daniel Hengst

Mit Blick auf das Dreiländereck hob die Bürgermeisterin hervor, dass die trinationale Region gemeinsam zahlreiche Herausforderungen meisterte. Mit dem Wunsch, Efringen-Kirchen zukunftsfähig zu gestalten wolle sie das Prinzip der trinationalen Region auf die Reblandgemeinde übertragen. Entsprechend rief sie dazu auf: „Lassen Sie uns die Grenzen vergessen und die Gemeinde als „Neuneck“ sehen.“

Stimmen zum Empfang

Thierry Litzler,
 Bürgermeister der Partnergemeinde Rosenau: „Es war interessant von den neuen Projekten zu hören. Dass die Zusammenarbeit zwischen unseren Gemeinden der Bürgermeisterin sehr wichtig ist, war schön zu hören. Durch die Pandemie ist es ruhiger geworden in der Partnerschaft, daher werde auch ich bei unserem Neujahrsempfang die Partnerschaft neu beleben.“

Karl Rühl,
 erster Bürgermeisterstellvertreter Efringen-Kirchen: „Der Empfang und die Rede der Bürgermeisterin waren kurz gehalten, auch die Ehrungen waren kompakt. Es rollt einiges auf unsere Gemeinde zu, was wir zu bewältigen haben.“

Richard Ludin,
 Ortsvorsteher von Welmlingen: „Die Rede der Bürgermeisterin war gut. Sie war sachlich gehalten und jedem Thema hat sie die gleiche Bedeutung zukommen lassen. Die Diskussion gehört auch in den Gemeinderat.“

Christiane Huck-Wagner,
 Familienweingut Huck-Wagner Efringen-Kirchen: „Den Neujahrsempfang besuche ich regelmäßig und dies schon seit Jahren. Ich habe den Eindruck, dass heute mehr Besucher als sonst gekommen sind. Der offizielle Teil war kurzweilig und nicht zu lang. Damit bleibt genügend Zeit zum Gespräch.“

Zacharias Grote,
 Werksleiter des Kalkwerks Istein: „Es ist eine sehr angenehme Atmosphäre. Für mich war es der erste Neujahrsempfang in Efringen-Kirchen. Es ist eine guten Möglichkeit Menschen und auch Unternehmer kennenzulernen.“  dh

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