Efringen-Kirchen Aufgabe mit vielen Facetten

Weiler Zeitung
Der Gebäudemanager kümmert sich um technische Facetten, aber auch um das Rechnungswesen und die Infrastruktur der gemeindeeigenen Gebäude.Symbolbild: sba Foto: Weiler Zeitung

Gemeinderat: Tätigkeiten des Gebäudemanagers von Efringen-Kirchen vorgestellt

Technik, Rechnungswesen und Infrastruktur: Herbert Schneider, Gebäudemanager der Gemeinde Efringen-Kirchen, geht einer herausfordernden und abwechslungsreichen Arbeit nach. Das wurde durch den Sachstands- und Tätigkeitsbericht in der jüngsten Gemeinderatssitzung deutlich.

Von Ingmar Lorenz

Efringen-Kirchen. Allerdings ließ sich Schneider für die Sitzung entschuldigen, so dass Marc Braun, stellvertretender Leiter des Bauamts, den Bericht vortrug. „Im Wesentlichen umfasst die Arbeit des Gebäudemanagers drei Teile“, legte Braun dar. Das Technische, das Kaufmännische und die Infrastruktur.

So kümmere sich Schneider etwa um die technischen Anlagen in den Gebäuden, also um deren Betrieb und Sanierung. Zugleich sei der Gebäudemanager aber auch mit dem Rechnungswesen vertraut. Denn in seine Zuständigkeit falle auch, gegebenenfalls externe Fachfirmen zu beauftragen. Er könne im Rahmen seiner Tätigkeiten Verträge abschließen und übernehme zudem eine Kontrollfunktion.

Die Reinigung der Gebäude oder die Pflege der Grünanlagen fallen im Bereich der Infrastruktur an, legte der stellvertretende Bauamtsleiter darüber hinaus dar. „Die Aufgaben sind also sehr vielseitig“, resümierte Braun.

Enge Zusammenarbeit mit Ortsvorstehern

Der Gebäudemanager habe den konkreten Erhaltungszustand der gemeindeeigenen Bauten im Blick – und zwar auf dem gesamten Gebiet der Kommune, also auch in den Ortsteilen. Schneider stehe daher im engen Austausch mit den Ortsvorstehern, erklärte Braun. Er führe kleinere Sanierungsarbeiten durch oder veranlasse entsprechende Reparaturen. Und auch das Thema Energieversorgung habe der Gebäudemanager stets im Blick.

Daneben ist Schneider auch mit der Vermietung der Gebäude im Zentralort beauftragt. Er setze den Vertrag auf und überprüfe die technische Ausstattung, beschrieb Braun.

Für die Schulleiter sei der Gebäudemanager häufig der erste Ansprechpartner. Und auch die Arbeit mit den verschiedenen Hausmeistern sei eng. Einen großen Schritt nach vorne habe man diesbezüglich in den vergangenen beiden Jahren durch die Einrichtung des Hausmeister-Pools gemacht, wodurch mehr Flexibilität entstanden sei, erklärte Braun.

Mit Blick auf die anstehenden Projekte in der Gemeinde, in die der Gebäudemanager involviert sein wird, nannte Braun unter anderem das Sanierungskonzept der Heizungsanlagen, das in den kommenden Monaten in Istein fortgeführt werden soll.

Auch strebe man eine weitere Prozessoptimierung an, weshalb die Anschaffung einer neuen Software geplant sei, so Braun. Dadurch sollen Kosten und Einsparpotenziale klarer erkennbar werden.

Die weitere Umstellung auf die digitalen Schließanlagen wird den Gebäudemanager darüber hinaus in Zukunft beschäftigen.

Zuständig für insgesamt 67 Gebäude

Insgesamt betreue Schneider 67 gemeindeeigene Gebäude. Die dafür notwendigen Strukturen aufzubauen sei ein gutes Stück Arbeit. Auch Bürgermeister Philipp Schmid betonte mit Blick auf die Tätigkeiten des Gebäudemanagers: „Es ist ein weites Feld.“ Viele Fäden laufen bei Schneider zusammen.

Gemeinderat Karlfrieder Hess zeigte sich erfreut über den Sachstandsbericht, regte aber zugleich an, Fragen nach Optimierungspotenzialen, die sich durch die Tätigkeit des Gebäudemanagers ergeben, noch genauer zu beleuchten.

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