Das Vorhaben dient der Schaffung von Wohnraum im Innenbereich eines bestehenden Wohngebiets. „Das fragliche Grundstück könne mit der Erweiterung des bestehenden Wohnhauses innenverdichtet und damit besser genutzt werden“, hieß es von Verwaltungsseite. Die Planer, Stephanie Witulski vom Büro „Die Steg“ aus Stuttgart, und Georg Kunz vom Umweltbüro Gala Plan aus Todtnauberg, erläuterten im Gemeinderat die planerischen und umweltrechtlichen Belange, die in sehr ausführlicher Form auch für ein kleines Grundstück in einem bebauten Gebiet vorliegen müssen.
Hingewiesen wurde darauf, dass sich das Baugebiet „Vorlandung“ bei einem extremen Hochwasser in einem Überschwemmungsbereich befindet, und dass bei Neubauten entsprechende Vorkehrungen getroffen werden müssen – vollständig versiegelte Flächen sollen vermieden werden. Erdgeschossfußböden sind oberhalb der Überflutungstiefen zu errichten. Es wurde im Hinblick auf die Bauausführung selbst darauf aufmerksam gemacht, dass der homogene Charakter der Häuser am Dichleweg von der Straße aus gesehen gewahrt bleiben muss. Der Gemeinderat stimmte einstimmig für den Offenlagebeschluss und billigte den Entwurf zur Änderung des Bebauungsplans.