Efringen-Kirchen Bedeutung der Region betonen

Weiler Zeitung

BKM: Neues Konzept der Bezirkskellerei Markgräflerland vorgestellt / Hansjörg Lang verlässt Aufsichtsrat

Mit einem neuen Konzept, zu dem auch ein neuer Name gehört (wir berichteten), will die Bezirkskellerei Markgräflerland – künftig Markgräfler Winzer – auch national weiter Fuß fassen.

Markgräflerland. Das neue Image der Genossenschaft stellte Geschäftsführer Hagen Rüdlin bei der Generalversammlung in Ballrechten-Dottingen vor.

Mit Blick auf den internationalen Wettbewerb könne der „Preiskampf“ nicht gewonnen werden, betonte Rüdlin. Deutscher Wein liege preislich im Durchschnitt bei 2,19 Euro pro Flasche. Wein aus anderen europäischen Ländern, beispielsweise aus Spanien, sei mit 1,59 Euro pro Flasche deutlich günstiger. Es gelte deshalb bei der Vermarktung des heimischen Weins andere Schwerpunkte zu setzen. Dabei sei ein gutes Image und gute Qualität der vermarkteten Produkte entscheidend, so der Geschäftsführer.

Bei der Neuausrichtung setzt die Genossenschaft in erster Linie auf die Identifikation mit der Region. Unter diesem Gesichtspunkt wird im Oktober auch die Umbenennung der Bezirkskellerei Markgräflerland zu Markgräfler Winzer erfolgen. Der neue Slogan der Genossenschaft soll dem entsprechend lauten: „Ich bin Markgräfler Winzer.“ Diese besondere Betonung der Herkunft der großen Genossenschaft sei wichtig, um national Fuß zu fassen, betonte der Geschäftsführer.

Die bei der Generalversammlung vorgestellten Zahlen zeugen indes von Stabilität in der Genossenschaft. 933 Hektar Fläche wurden von den Mitgliedern bewirtschaftet und 765 000 Euro wurden investiert, in erste Linie in Umbauten und technische Anlagen.

Der Rückgang des Umsatzes um knapp 520 000 Euro im Vergleich zum Vorjahr auf nun 15,7 Millionen Euro erklärt sich unter anderem aus der geringen Ernte 2017. Grund dafür war der Frost im April, der den Reben stark zugesetzt hatte.

Änderungen im Vorstand und Aufsichtsrat

Der langjährige Aufsichtsratsvorsitzende Hansjörg Lang aus Wintersweiler stellte im Zuge der Generalversammlung sein Amt zur Verfügung. Lang, der seit 1990 Genossenschaftsmitglied ist und den Vorsitz im Aufsichtsrat seit 2006 innegehabt hatte, wurde für seine langjährigen Verdienste mit der silbernen Ehrennadel ausgezeichnet. Wer neuer Aufsichtsratsvorsitzender wird, ist noch unklar.

Walter Reisle und Reinhard Weber schieden ebenfalls aus dem Aufsichtsrat aus. Beide wurden für ihre bisherigen Tätigkeiten geehrt.

Oswald Brändlin aus Huttingen verlies zudem im Zuge der Generalversammlung den Vorstand der Genossenschaft. Er wurde für sein langjähriges Wirken – Brändlin war seit 1983 im Aufsichtsrat und seit 1990 im Vorstand tätig – mit der Raiffeisen-Schulze-Delitzsch-Medaille ausgezeichnet. Das Amt des stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden übernimmt künftig Rudolf Müller.

Sowohl Brändlin als auch Lang hatten das Ausscheiden aus ihren Ämtern gegenüber der Geschäftsführung bereits vor zwei Jahren angekündigt.

Dem Vorstand der Genossenschaft gehören künftig außerdem an: Gregor Schmid, Dieter Oßwald und Hans-Jürgen Weiß.

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