Wie also kann man dieser Situation begegnen? Manche Kommunen hätten bereits eine Haushaltssperre beschlossen oder ähnliche verwaltungsinterne Maßnahmen angeordnet. „Auch wir beschäftigen uns mit der Frage, ob dieses Instrument für uns sinnvoll ist“, so die Rechnungsamtsleiterin. Diesbezüglich wolle man zunächst die Lage weiter beobachten.
Zugleich erhoffe man sich seitens der Kommune nun möglichst schnell weitere Informationen, um dann darüber beraten zu können, ob in Zukunft womöglich doch noch eine Haushaltssperre beschlossen werden muss.
Gemeinderat Karl Rühl (CDU) wies mit Blick auf das drastische Instrument der Haushaltssperre darauf hin, dass in der derzeitigen Lage in erster Linie auch Bund und Länder gefordert seien, Lösungen zur finanziellen Unterstützung der Kommunen vorzulegen.
Dem pflichtete Bürgermeister Philipp Schmid bei, wies aber darauf hin, dass aus seiner Sicht wohl mittelfristig auch der Finanzausgleich neu aufgestellt werden müsse. Denn es gebe Kommunen im Land, die bereits vor der Krise finanziell weitaus schlechter aufgestellt waren. „Ich will mir gar nicht ausmalen, wie es dort jetzt aussieht“, so Schmid.
Grünen-Gemeinderätin Kathrin Thal stellte die Frage nach dem weiteren Vorgehen in Sachen Gerätehaus der Abteilung Efringen-Kirchen: „Steht unser Großprojekt Feuerwehrhaus zur Disposition?“, wollte sie mit Blick auf die angespannte Finanzlage wissen. Der Bürgermeister entgegnete, dass zumindest in diesem Jahr für das Projekt keine weiteren Kosten anfallen werden. Es gehe diesbezüglich erst einmal darum, die vorliegende Studie auswerten. Dann sehe man weiter.