Efringen-Kirchen Besinnliches von Groß und Klein

Weiler Zeitung
Gemeinsam mit dem Musikverein Istein sangen die Besucher alte und neue weihnachtliche Lieder. Foto: Reinhard Cremer Foto: Weiler Zeitung

Adventssingen: Musikalische Einstimmung auf Weihnachten in der Isteiner Kirche für einen guten Zweck

Lebhafte Kinder und Ruhe und Besinnlichkeit in der Weihnachtszeit: Dass beides in Einklang zu bringen ist, beweist das alljährlich am dritten Advent in der Isteiner Kirche stattfindende Adventssingen.

Von Reinhard Cremer

Istein. Dabei singen Jung und Alt gemeinsam mit dem Musikverein Istein Lieder zur Weihnacht. Zwischendurch haben die Kinder ihre Auftritte mit Gedichten, Instrumentalspiel und Liedern. Von den Erwachsenen gibt es regelmäßig Vorträge besinnlichen Inhalts. Und auch wenn die Grundschul- und Kindergartenkinder den Applaus nach jeder Darbietung zum Anlass nehmen, herumzuwuseln – wenn der nächste Programmpunkt beginnt, sind sie wieder mucksmäuschenstill und lauschen andächtig.

Buntes Programm

Pfarrer Martin Karl verstand es, in seiner Begrüßung in Form eines Frage- und Antwortspiels die jüngsten Besucher gleich mit einzubinden.

Regelmäßig mit großem Applaus bedacht wurden die Darbietungen der Kinder, von denen die Ältesten gerade in die vierte Grundschulklasse gehen. Bemerkenswert, mit welcher Sicherheit sie ihre Vorträge meisterten. Die Geigenklasse der Musikschule Markgräflerland, geleitet von Roberta Lenzing, trat ebenfalls mit weihnachtlichen Klängen auf. Beeindruckend wieder der Gesang des „Chor inTakt“, der auf der Empore Platz genommen hatte.

Das um einige Mitwirkende verringerte Orchester des Musikvereins, dirigiert von Thomas Schmid, bestimmte das Programm mit bekannten Weisen, die kräftig von den Besuchern mitgesungen wurden, zumal auch jeder den Text auf Handzetteln vor sich hatte. Die „Weihnachtsbäckerei“ gehört inzwischen fest zum Programm, wenn Kinder dabei sind. Und so mancher Erwachsene erinnert sich dabei an seine eigene Kindheit.

In die Jugend der ältesten Besucher reichte das Geschehen zurück, von dem Franz Kiefer berichtete. Dabei handelte es sich um den Bericht eines Soldaten aus dem Zweiten Weltkrieg von der Weihnacht im Jahre 1944 im kalten Russland.

Andächtige Geschichten

In einer zerstörten Kapelle feierten deutsche Soldaten, der versprengte Rest einer größeren Einheit, notdürftig den Heiligen Abend. Doch sie blieben nicht lange allein. Zu ihnen gesellten sich Dorfbewohner und – zum Schrecken der deutschen Soldaten – auch russische Uniformierte. Doch entgegen der schlimmsten Befürchtungen nahm der Abend einen versöhnlichen Ausgang.

Von einem einsamen Stern und einem Mädchen, das sich ein himmlisches Zeichen wünschte, handelte die besinnliche Geschichte, die Erika Naxera vortrug. Der Stern hatte den blauen Planeten gesehen und machte sich, zu einem Kometen verglühend, auf den Weg durchs All. Das kleine Mädchen sah die Sternschnuppe und war glücklich: Ihr Wunsch war in Erfüllung gegangen.

Ortsvorsteherin Daniela Britsche beschloss den Abend in der Isteiner Kirche mit einem Dank an alle Mitwirkenden und dem Wunsch auf Frieden in allen Familien – und das nicht nur zur Weihnachtszeit.

Die Kollekte und der Erlös aus dem vor der Kirche vom Förderverein Caritas und Soziales verkauften Punsch und Gugelhupf ist für das Hospiz am Buck in Lörrach bestimmt.

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