Efringen-Kirchen Besucher kamen aus Hamburg zur Ausstellung

Jutta Schütz
Die Ausstellung zur Eisenbahngeschichte war für die Organisatoren ein großer Erfolg. Gerade in der letzten Ausstellungswoche schauten sich viele Besucher Infotafeln und die Exponate im Untergeschoss des Rathauses an. Foto: Jutta Schütz

Die Ausstellungsmacher nehmen neue Ideen und Anregungen der verschiedenen Gäste für die Zukunft auf.

Die Ausstellung „175 Jahre Eisenbahn rund um den Isteiner Klotz 1848-2023“ ist beendet. Im Rathausfoyer konnten zahlreiche Exponate seit November 2023 angeschaut werden.

Die Autoren des gleichnamigen Buches und Organisatoren, Joachim Weißer, Wolfgang Hugenschmidt, Claus Henrik Linke und Manfred Denz zeigten sich sehr zufrieden mit der teils überregionalen Besucherresonanz. Sie wurden vom Förderkreis Museum Alte Schule und weiteren Sponsoren unterstützt. „Wir hatten sogar einen Eisenbahnfan da, der aus Reinbek bei Hamburg kam“, freute sich Hugenschmid. Er wusste, dass sogar Besucher aus Siegen und aus Mainz sich die Ausstellung angesehen hatten und zudem mehrere Eisenbahnfreunde aus der Schweiz.

Ansturm kurz vor dem Ende

Ein Dank ging auch an die Lokalpresse. „Als über die Zeitung angekündigt wurde, dass die Ausstellung nur noch eine Woche läuft, kam noch einmal ein Schub an Besuchern, welche die letzte Gelegenheit nutzten, um einen Einblick in die lange Historie der lokalen Eisenbahngeschichte zu nehmen“, berichtete Claus Linke.

Das Feedback der Besucher war durchweg positiv. Wir hätten uns sehr viel Mühe mit der Ausstellung gemacht, die zeichnerischen Darstellungen, Tabellen und die vielen alten Fotos seien sehr gut angekommen, fasste Joachim Weißer zusammen. Im Nachhinein überlegte Hugenschmidt, dass man vielleicht noch einige der tollen Fotos mit kleinen Texten für an Eisenbahnen interessierte Kinder hätte aufbereiten können. „Die hätte man dann auch auf Augenhöhe der Kinder, so dass diese sie bequem hätten anschauen können, anbringen müssen“, spielte Hugenschmidt mit generellen Verbesserungsideen für Ausstellungen im Rathausfoyer. Die wolle die Gruppe für weitere Ausstellungen im Gedächtnis behalten.

Lob von den Gästen

Im ausgelegten Notizbuch, in dem Ausstellungsbesucher Kommentare hinterlegen konnten, gibt es durchweg Lob. Viele Eisenbahnfans schrieben, dass sie interessante Dinge zur Lokal- und Eisenbahngeschichte gelernt hätten.

Auch sonst gab es interessante Hinweise von Bürgern zum Buch und zur Ausstellung. „Bei einer Neuauflage werden wir ein paar Nachträge aufnehmen und Textstellen verbessern“, erläuterte Weißer. Aus Kleinkems bekamen die Buchautoren ein Privatfoto einer weiteren Feldbahn ausgeliehen. „Die hatten wir nicht auf der Platte, die war uns unbekannt und wir wissen auch deren genauen Verlauf noch nicht, da werden wir wohl mal mit Ortsvorsteher Jörg Kratz das Kleinkemser Archiv durcharbeiten müssen“, sagte Hugenschmidt. Ebenso wurde den passionierten Eisenbahnexperten von einer weiteren Wartstation berichtet, die bisher nicht im Buch erwähnt is. „Was wir bisher auch nicht gefunden haben, ist das Dokument, das bestätigt, dass der Kleinkemser Bahnhof architektonisch einen Preis bekommen hat“, erwähnt Linke

Gefragt wurde von einigen Besuchern, warum sich das Buch ausschließlich mit der Bahnstrecke auf Efringen-Kirchener Gemarkung beschäftige, denn vom Bau her sei der Abschnitt von Schliengen bis Efringen und Kirchen in einem Stück realisiert worden. Bei einer Neuauflage wollen die Autoren einen Abschnitt zu Schliengen, Bellingen und Rheinweiler aufnehmen.

Bücher fast vergriffen

300 Buch-Exemplare wurden aufgelegt, fast alle sind verkauft. Es gibt weitere Bestellungen, so dass nachgedruckt werden kann. Exemplare gingen auch in die Badische Landesblibliothek und in die Deutsche Nationalbibliothek nach Frankfurt. Auch in Fachzeitschriften wurde das Buch beworben. Als „richtig toll“ bezeichnen die Autoren die ausführliche Beschreibung des Buchs in der Zeitschrift der Deutschen Gesellschaft für Eisenbahngeschichte – da hieß der letzte Satz ‚Bleibt nur eines – kaufen‘“, freute sich Weißer.

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