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Efringen-Kirchen Blick auf eine turbulente Zeit

Weiler Zeitung
Der Kunstrasenplatz soll im kommenden Jahr erneuert werden.Foto: ov Foto: Weiler Zeitung

Verein: TuS Efringen-Kirchen schaut auf 2020 zurück / Corona sorgt für Einschnitte / Pläne für die Zukunft

Eigentlich hätte heute Abend die Generalversammlung des TuS Efringen-Kirchen stattfinden sollen, was aufgrund der aktuellen Corona-Situation aber nicht möglich ist. Um die Lage im Verein trotzdem ein wenig zu beleuchten, hat unsere Zeitung nachgefragt, wie sich das vergangene Jahr für den TuS dargestellt hat und was den Verein künftig beschäftigen wird.

Von Ingmar Lorenz

Efringen-Kirchen. Natürlich spielten sich die Tätigkeiten des TuS Efringen-Kirchen im vergangenen Jahr in großen Teilen vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie ab, sagt Vereinssprecher Thorsten Sütterlin. Den ersten großen Einschnitt für den Verein gab es am 13. März, als der Spiel- und Trainingsbetrieb der Fußballer eingestellt werden musste. Aber auch die Abteilungen Turnen, Tanzen und Leichtathletik waren vom ersten Lockdown betroffen.

„Anfang Mai folgten dann die ersten Empfehlungen des Südbadischen Fußballverbands für eine mögliche Wiederaufnahme des gemeinsamen Trainings“, blickt Sütterlin zurück.

Ab Mai erste Schritte aus dem ersten Lockdown

Aufbauend auf dieser Grundlage erarbeitete der TuS ein Hygienekonzept, das am 18. Mai durch die Gemeinde Efringen-Kirchen freigegeben werden konnte. Dabei war der Verein besonders vorsichtig: Während die offiziellen Empfehlungen 1000 Quadratmeter Trainingsfläche für fünf Fußballer vorsahen, erweiterte man beim TuS diese Fläche auf 1500 Quadratmeter, berichtet Sütterlin. „Wir haben den Platz gewissermaßen geviertelt.“

Nachdem die Wiederaufnahme des Fußballtrainings mit Kontaktverbot ab Mitte Mai im Aktivbereich möglich war, zogen die Jugend und die Abteilung Leichtathletik im Juni nach. Bis August folgten dann schrittweise weitere Lockerungen. Anfang Juli starteten zudem wieder die Vorbereitungen auf den Spielbetrieb.

Rund vier Wochen später folgte ein „Runder Tisch“ bezüglich der Hallennutzung für die Abteilungen Turnen und Tanzen. Nach den Sommerferien konnten diese unter Einschränkungen ihre Aktivitäten wieder aufnehmen. Diesem vorsichtigen und schrittweisen Navigieren durch die Krise folgte nun diese Woche die erneute Einstellung des Betriebs im Zuge des sogenannten Teil-Lockdowns.

Um die Fitness der Spieler bemüht

In dieser Situation, die jener im Frühling gleicht, ist der Verein bemüht, die Fitness – gerade der Spieler in der ersten Fußballmannschaft – aufrechtzuerhalten. Im März und April hatte das Trainer-Team Empfehlungen an die Spieler abgegeben, um sich zum Beispiel durch individuelle Laufeinheiten fit zu halten. Stefan Hilpüsch setzt nun auch auf Trainingsvideos, in denen verschiedene Übungen gezeigt werden, die die Sportler individuell mit- beziehungsweise nachmachen können. In enger Zusammenarbeit teilen sich Hilpüsch (Sportlicher Leiter Aktivmannschaften) und Sütterlin (Vorstand Sport mit hauptsächlich organisatorischen sowie administrativen Aufgaben) die Aufgaben des Vorstands Sport. Maik Hess hatte dieses Amt aus persönlichen Gründen zum 30. Juni niedergelegt und die Leitung der neuen Fußballschule „Im Hölzele“ übernommen, die in diesem Jahr ins Leben gerufen worden ist. Wie berichtet, ist die Fußballschule komplett kostenlos und steht auch Kindern offen, die nicht Mitglied im Verein sind.

Wichtige Veranstaltungen mussten ausfallen

Was die Veranstaltungen im vergangenen Jahr angeht, war es beim TuS – so wie eigentlich überall – ziemlich mau. Neben diversen kleineren Veranstaltungen mussten das internationale U11-Turnier im Mai, das Jugendturnier im Juli sowie das Winzerfest im September ausfallen. „Das macht uns auch finanziell zu schaffen“, sagt Sütterlin, der aber zugleich betont, dass der Verein mit Blick auf die Kasse trotzdem verhältnismäßig gut dasteht. Das sei in erster Linie den Sponsoren und Gönnern zu verdanken, die dem Verein in dieser schwierigen Zeit allesamt treu geblieben sind. „Dafür sind wir sehr dankbar.“

Trotzdem müsse man sich einschränken und frage sich nun zweimal, ob zum Beispiel die Anschaffung neuer Stangen oder Pylonen für den Trainingsbetrieb nicht doch noch ein wenig warten kann.

Erneuerung des Kunstrasens steht an

Was den Blick voraus angeht, bleibt Corona zunächst weiter das bestimmende Thema, da man abwarten muss, wie sich die Situation entwickelt. Einige Pläne gibt es aber dennoch: Die Generalversammlung soll im Frühling nachgeholt werden, berichtet Sütterlin.

Ein großes Thema wird für den TuS im Jahr 2021 zudem die angestrebte Erneuerung des Kunstrasenplatzes sein. Dabei soll sozusagen der „Belag“ getauscht werden, während der gesamte Unterbau erhalten bleibt. „Ähnlich, wie wenn man zuhause den Teppichboden erneuert“, veranschaulicht Süttlerin.

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