Vater Emil fürchtet um die Zukunft seines Hofes. Zum einen liegt das Anwesen im Naturschutzgebiet „Feuchtwiesen“ und kann nicht mehr rentabel bewirtschaftet werden. Zudem zeigt „Stammhalter“ Dieter, sehr zum Verdruss seines Vaters, keinerlei Interesse am weiblichen Geschlecht. Auf dem Hof fehlt damit die künftigen Bäuerin. Sämtliche Werbungsversuche von Franziska (Laura Krenzlin), der aufdringlichen aber gutmütigen Tochter des Nachbarbauern, lassen ihn vor einer Bindung eher zurückschrecken. Auch die überaus neugierige und schwatzhafte Briefträgerin Helga (Annika Ritter), die für allerhand verwirrenden Dorftratsch sorgt, fördert nicht gerade Dieters Interesse an einer Beziehung.
Ein völlig anderes Anliegen am Ziegler-Hof hat der ehrgeizige Bürgermeister Siegmund Schlaule (Martin Spitz). Sein Stellvertreter und Busenfreund Richard Raffer (Andreas Enderlin), seines Zeichens auch Bauunternehmer, hat nämlich einen genialen Plan. Als selbsternannter Wünschelrutengänger und aufgrund eigener Grabungen ist Raffer überzeugt, dass direkt unter dem Naturschutzgebiet eine gewaltige Thermalwasserquelle sprudelt. Dies könnte der Gemeinde als Thermal- und Kurort ungeahnte Einnahmequellen sichern, und er selber natürlich als Bauunternehmer mit zahlreichen „fetten“ Bauaufträgen der Gemeinde rechnen. Bürgermeister Schlaule ist von Raffers Plan begeistert und beschließt, dass der Ziegler-Hof samt Naturschutzgebiet für das ehrgeizige Projekt „Thermal-, Kur- und Bäderlandschaft“ weichen muss.
Doch Schlaule, der sich nicht so klug verhält, wie es sein Name verspricht, hat sich zu früh gefreut und die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Auch Mira Meislein (Julia Stockbauer), Vorsitzende des örtlichen Naturschutzbunds, hat ein Wörtchen mitzureden.