Dabei handelt es sich nicht um den geologischen Namen, sondern um eine historische Bezeichnung von Flint- oder auch Silexsteinen. Die verschiedenen Farben der in Kalkstein eingelagerten Knollen entstehen durch beigemischte Fremdmineralien. Jaspis aus Istein ist grauweiß, der aus Auggen und Schliengen rotgelb und der aus Hertingen braun. Mit Gegenständen und Werkzeugen, die der damaligen Zeit nachempfunden sind, lässt Siegmann nicht nur die Jungsteinzeit, sondern auch das Mittelalter und das späte 18. Jahrhundert vor dem inneren Auge auferstehen.
Pfeilspitzen
Sei es als lebensnotwendiges Werkzeug in Form von Messerklingen, Pfeilspitzen oder Feuerstein oder später auch als dem Adel vorbehaltener Schmuckstein, der für das Erreichen politischer Ziele zu hochwertigen Geschenken verarbeitet wurde – der Jaspis ist in der Geschichte allgegenwärtig.
Weiter oben, direkt am Steinbruch, erklärt Michael Schweitzer vom Museumsverein Interessierten die Spuren in der Felswand. Bevor es hinaufgeht auf die vier Meter hohe Plattform werden Erwachsene und Kinder von Mitgliedern der Isteiner Bergwacht mit Klettergurten versehen. Geduldig wird ein Besucher nach dem anderen mit immer gleichen Handgriffen gesichert. Interessierten erzählen die Bergwächter von ihren anderen, vielseitigen Einsatzgebieten.