In der sehr langen schmalen Halle namens „Nordpol“ werden mittels zweistufiger Leichtgaskanone Einschläge simuliert. Hier, im größten Beschleuniger Europas werden Geschwindigkeiten erreicht, bei denen selbst Projektile aus recht leichtem Kunststoff tiefe Krater in Metall verursachen. Dass es überhaupt nicht ratsam ist, einen Nagel in eine Lithium-Ionen-Batterie zu schlagen, dürfte vielen klar sein. Was passiert, wenn man es trotzdem tut, war mittels Röntgenbildgebung in einem Kurzvideo zu sehen. Eine thermische Reaktion entsteht, der Akku brennt. Dabei entstehen giftige Gase und bis zu 1000 Grad Celsius. Derzeit werden in dieser Halle Batteriespeicher getestet, die für private Photovoltaikanlagen benötigt werden. Eine Gaswaschanlage verhindert das Austreten von Gasen in die Umwelt, die stärkste Stahltür im Gebäude hält einem Überdruck von bis zu neun Bar stand.
Beeindruckende Führung
Und so war zuletzt, nach gut zwei Stunden Führung, den beeindruckten Besuchern auch sonnenklar, warum man nicht mal eben schnell hereinschneien kann in die Forschungshallen des Ernst- Mach-Instituts in Wintersweiler.