Efringen-Kirchen Der kurze Draht ist ihm wichtig

Weiler Zeitung
Zacharias Grote reizt die große Produktpalette des Isteiner Kalkwerks besonders. Foto: zVg

Personalie: Zacharias Grote seit zehn Monaten Leiter des Kalkwerks Istein / Vorstellung im Gemeinderat

Seit zehn Monaten ist Zacharias Grote neuer Leiter des Kalkwerks Istein – in der jüngsten Sitzung hat er sich den Efringen-Kirchenern Gemeinderäten nun vorgestellt. Der Grund für die Verzögerung war die Pandemie, so Grote.

Von Zoë Schäuble

Efringen-Kirchen/Istein. Als Nachfolger von Oliver Arts leitet Grote seit dem 1. Dezember vergangenen Jahres das Isteiner Kalkwerk.

Dass die Vorstellung sich so verzögert hat, bedauert der Werksleiter: „Ich hatte mir gewünscht, früher zu kommen – leider war das pandemiebedingt nicht möglich.“

Ganz besonders wichtig sei ihm „der kurze Draht“ nicht nur zu den Isteiner Gemeinderäten sondern auch zu den Bürgern. Neben seiner Tätigkeit als Werksleiter wolle Grote, der einen Doktortitel hat, ein offener und verbindlicher Ansprechpartner für alle bleiben.

Der rege Austausch ist – angesichts der Größe des Isteiner Kalkwerks – durchaus bedeutsam. Rund 100 Mitarbeiter sind am Isteiner Standort beschäftigt, das seit 2015 zur Lhoist-Gruppe gehört.

Lhoist Germany die deutsche Tochter der Lhoist Gruppe mit Hauptsitz in Belgien, einem weltweit tätigen Kalk- und Kalksteinproduzenten. Zu Lhoist Germany gehört seit 1999 die Firma Rheinkalk mit ihren 13 Standorten und 1200 Mitarbeitern in Deutschland.

Istein ist reizvoll

Grote war bislang als Leiter des Werks in Hönnetal tätig. Obwohl Istein deutlich kleiner ist, reizt den 44-Jährigen die große Produktpalette am Standort.

Zu Beginn des Jahres habe man die Akdolit-Anlage in Betreib nehmen können. Die Anlage, in die rund sieben Millionen Euro investiert wurden, stellt Prdukte her, die unter anderem der Aufbereitung von Trinkwasser dienen. Eines der neuesten Produkte des Isteiner Kalkwerks, die kleinen Kügelchen, die in der Anlage hergestellt werden, präsentierte Grote in der Sitzung den Räten. Die Kügelchen enthärten und remineralisieren gegebenenfalls das Trinkwasser, um ein optimales Kalk-Kohlensäure-Gleichgewicht zu erreichen.

Innovation fördern

Neben der innovativen Produktpalette des hiesigen Werks interessiert den ursprünglich aus Berlin kommenden Grote besonders die Nähe Isteins zu Frankreich. Dort, auf der linken Seite des Rheins, lebt der Werksleiter mit seinem sechsjährigen Sohn und seiner Frau, die Französin ist. Teile seines Studiums der Chemie sowie seine Promotion hat er in der Schweiz und in Frankreich, zwischen Bordeaux und Toulouse absolviert.

Als Werksleiter will Grote den von seinem Vorgänger eingeschlagenen Weg in vielerlei Hinsicht fortsetzen. Ein Schwerpunkt wird, wie mit dem Bau der Akdolit-Anlage bereits begonnen, auf dem Ausbau der Herstellung von Spezialprodukten liegen – als Teil einer strategischen Ausrichtung des Unternehmens erfolge das in Absprache mit der Konzernleitung, verdeutlicht Grote.

Bürgermeister Philipp Schmid dankte Grote für die bisher angenehme Zusammenarbeit, der seinerseits ebenso Wert auf einen stetigen Austausch legt.

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