Efringen-Kirchen Der Weihnachtsmarkt ist abgesagt

Weiler Zeitung
Der Weihnachtsmarkt in Efringen-Kirchen kann dieses Jahr aufgrund der Corona-Situation nicht stattfinden.Symbolbild: sba Foto: Weiler Zeitung

Corona: Auch für 2021 geplante Gewerbeschau um ein Jahr verschoben / Zu wenig Planungssicherheit

Der Weihnachtsmarkt in Efringen-Kirchen findet dieses Jahr nicht statt. Aufgrund der aktuellen Corona-Situation hat sich der Gewerbeverein zur Absage der Veranstaltung entschlossen. Auch die Gewerbeschau 2021 wird um ein Jahr verschoben.

Von Ingmar Lorenz

Efringen-Kirchen. „Wir sind besorgt wie viele in unserem Land, Covid-19 hat vieles verhindert und große Einschränkungen gebracht“, teilt der Gewerbeverein in einem Schreiben an die Presse mit. „Natürlich wollen wir, dass es wieder aufwärts geht und sich das Leben wieder normalisiert. Aber die Gefahr ist zu groß und die Auflagen nicht zu erfüllen“, heißt es weiter. Daher habe man sich dafür entschieden, den Weihnachtsmarkt dieses Jahr abzusagen. Dem Entschluss war eine Online-Befragung der Mitglieder des Vorstands vorausgegangen, erklärt Helmut Vormann, Vorsitzender des Gewerbevereins Efringen-Kirchen.

Den Weihnachtsmarkt organisiert der Gewerbeverein seit vielen Jahren als eine Veranstaltung für die Bürger. Das Finanzielle sei dabei nicht ausschlaggebend, betont Vormann. „Wir sind immer null auf null rausgekommen“, legt er dar. Entsprechend fehlen dem Gewerbeverein durch den Ausfall des Weihnachtsmarkts keine Einnahmen. Allerdings müsse man Sorge dafür tragen, dass die Organisation der Veranstaltung erneut Fahrt aufnimmt, sobald dies coronabedingt wieder möglich ist. Denn zuletzt hatte sich der Gewerbeverein etwa um neue Hütten für den Weihnachtsmarkt bemüht. Dieses Engagement gelte es, auch in Zukunft weiterzuverfolgen, so Vormann.

Darüber hinaus teilt der Gewerbeverein mit, dass die Gewerbeschau, die für das Jahr 2021 geplant war, um ein Jahr – also auf 2022 – verschoben wird. „Wir müssen mit der Planung immer gut ein Jahr im Voraus beginnen“, legt Vormann dar. Da aufgrund der Corona-Krise aber nicht abzusehen sei, wie sich die Situation entwickeln wird, fehle die notwendige Planungssicherheit.

Zusammenarbeit mit Winzerfestgemeinschaft angestrebt

Dabei hätte der Gewerbeverein für die nur alle drei Jahre stattfindende Gewerbeschau eigentlich große Pläne gehabt. Denn wie Vormann erklärt, schwebt ihm eine Zusammenarbeit mit der Winzerfestgemeinschaft vor. Die Idee: Statt Winzerfest und Gewerbeschau wenige Wochen voneinander getrennt zu veranstalten, könnte man beides miteinander vereinen und die Kräfte beider Veranstaltungen bündeln. Dafür seien aber noch zahlreiche Gespräche und letztlich auch eine verlässliche Planung unerlässlich. Aufgeschoben ist in diesem Fall aber nicht aufgehoben, denn an der Idee der Kombination aus Winzerfest und Gewerbeschau will man weiter festhalten und diese auch umsetzen, sobald es die Situation wieder ermöglicht.

In unmittelbarer Zukunft muss der Gewerbeverein nun aber zunächst einen Termin für seine diesjährige Hauptversammlung finden, in deren Rahmen der Austritt aus dem BDS beschlossen werden soll. Der Grund dafür wiederum ist, dass sich die Mitgliedschaft aus Sicht des Gewerbevereins nicht mehr lohnt. Ein nicht unwesentlicher Anteil der Mitgliedsbeiträge fließe an den BDS, wobei man gleichzeitig bei wichtigen Themen ein Entgegenkommen vermisse. Zuletzt etwa – und damit schließt sich der Kreis – als es um die Finanzierung weiterer Hütten für den Weihnachtsmarkt ging.

Zudem sei man in der Regio inzwischen der einzige Gewerbeverein, der noch Mitglied ist. Ein Austausch mit anderen Gewerbevereinen zu BDS-Themen sei daher nicht mehr möglich, erklärt Vormann.

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