Efringen-Kirchen Detailliertes Bild der Vereinshistorie

Weiler Zeitung
Bei Festakt zum „100-Jähringen“ des FC Huttingen: (hinten, v.l.) Thomas Schmidt, Jens Lauber, Philipp Schmid, Uwe Sütterlin, Domenik Dürrschnabel sowie (vorne v.l.) Michael Frey, Ralf Brombacher und Florian Läufer Foto: Joachim Pinkawa Foto: Weiler Zeitung

FC Huttingen: Festakt in der Halle mit gelandenen Gästen / Ehrenbrief und DFB-Plakette überreicht

Mit auf eine Reise durch die 100-jährige Geschichte des FC Huttingen nahm Vorsitzender Michael Frey die Gäste beim Festakt am Samstagabend. Zugleich war es der Startschuss für viele weitere Veranstaltungen im Jubiläumsjahr.

Von Joachim Pinkawa

Huttingen. Die 100-jährige Geschichte des FCH bezeichnete Frey als Ergebnis einer starken Gemeinschaft hoch engagierter Menschen, die mit persönlichem Einsatz das Vereinsschiff auf dem richtigen Kurs hielten. „Am 28. Juli 1920 war es soweit: 16 Huttinger Jungs gründeten den FC Huttingen heimlich in einer Scheune“, begann Frey seinen Rückblick mit dem Hinweis auf die im Saal ausgestellte Gründungsurkunde mit ihren zwölf Paragrafen.

Die erste Generalversammlung fand am 3. November 1920 statt, wobei Franz Hugenschmid zum Vorsitzenden, Paul Schmid zum zweiten Vorsitzenden, Fritz Lauber zum Schriftführer und Karl Stächlin zum Ballwart gewählt wurden. „Da der Verein kein Geld hatte, wurde kein Rechner benötigt und da der Verein nur einen Ball besaß, hatte der Ballwart die wahrscheinlich wichtigste Funktion“, beschrieb Frey die Anfänge.

Blick auf bescheidene Anfänge

Unter Ausschaltung jeder politischen Bestrebungen wurden als Vereinszwecke die Pflege des Fußballsports und die Kameradschaft unter den Mitgliedern klar formuliert. Von 1920 bis 1924 wurden nur Freundschaftsspiele ausgetragen und das erste Spiel in Rheinweiler bestritten, wobei ein Kirschbaum mitten auf dem Spielfeld und ein auf einer Seite sehr abfallendes Spielfeld keine Hinderungsgründe darstellten.

Die erste Punkterunde bestritt der FCH 1924 auf dem damaligen Exerzierplatz auf dem Isteiner Klotz gegen Hausen, Rheinweiler, Maulburg und Kleinkems. Das letzte Spiel vor dem Krieg fand am 6. Juni 1938 statt. Nach dem Krieg ging es mit dem ersten Pflichtspiel in Huttingen 1946 weiter. Ende 1948 gründete sich der Südbadische Fußballverband. Frey konnte an dieser Stelle Thomas Schmidt als Präsidenten des Verbands sowie Uwe Sütterlin als Vorsitzenden des Bezirks Hochrhein und den Verbandsschiedsrichter-Obmann Ralf Brombacher begrüßen.

Für die Geschichte des FC Huttingen bilanzierte Frey bis heute 15 Vorsitzende, von denen Bernhard Schörlin und Jan Enderlin ebenfalls beim Festakt anwesend waren.

Generalversammlungen und Standortentwicklungen flossen in die Betrachtungen ebenso mit ein wie drei Meisterschaften der ersten Mannschaft sowie Anekdoten von der Begegnung mit Sepp Maier vom FC Bayern München und der Saisonabschlussfahrt 1990 nach Pösneck in der damaligen DDR.

Geschichte mit Höhen und Tiefen

Das Vereinsheim, der Hartplatz, die Zuschauerentwicklung, die Gründung des Fördervereins, die Wiederbelebung der Theatergruppe, die Kidsactiv-Camps und die Entstehung des Kunstrasenplatzes – Frey zeichnete ein detailliertes Bild mit Höhen und Tiefen der Vereinsgeschichte. Der Vorsitzende verwies abschließend auf eine druckfrische Chronik, die beim Verein erworben werden kann.

Thomas Schmidt lobte das Ehrenamt im Fußballsport und die erfolgreiche Arbeit im FC Huttingen und überreichte gemeinsam mit Uwe Sütterlin neben 15 Bällen einen Ehrenbrief des Verbands und eine DFB-Plakette, sowie einen Scheck als Zustupf.

Bürgermeister Philipp Schmid zeigte sich in seinem Grußwort ebenso begeistert von der Geschichte und den Leistungen des Vereins. „Der FCH ist nicht nur ein Sportverein, sondern stiftet Sinn und fördert seit nunmehr 100 Jahren den Zusammenhalt und die gegenseitige Verantwortung in der Bevölkerung.“ Das Miteinander und Füreinander, Teamgeist und Fairness bezeichnete Schmid als Leistungen für die Gemeinschaft, die als feste Größe im sozialen und sportlichen Angebot der Gemeinde unschätzbar seien.

Neben den anerkennenden Worten überreichte der Bürgermeister einen Zustupf.

Lauber: „Aushängeschild des Dorfs“

Huttingens Ortsvorsteher Jens Lauber, der dem Verein inzwischen selbst seit 20 Jahren angehört, bezeichnete den FCH als eindrucksvolles „Aushängeschild des Dorfs“ und versicherte den Verantwortlichen des Vereins die volle Unterstützung des Ortschaftsrats.

Nach dem offiziellen Teil waren die Gäste noch zum gemütlichen Beisammensein eingeladen.

Frey nannte als weitere Termine im Jubiläumsjahr:

Jahresfeier mit Theaterstück (14. März), Seniorennachmittag mit Theateraufführung (15. März), Theateraufführungen (20. und 21. März), Kidsactiv-Camp (14. bis 17. April), Turnier-Wochenende U21/U19/U18 mit internationalen Jugendmannschaften (4. und 5. Juli), Großer Jubiläumsabend mit Festzelt auf dem Sportplatz (24. Juli), Markgräfler-Cup (26. Juli), Grümpelturnier (27. Juli bis 3. August), Bayrische Nacht mit „Allgäu Power“ auf dem Sportplatz (31. Juli) und Weindorf mit Festzelt auf dem Sportplatz (1. August)

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