Für die Wahl des Gemeinderats hat die Liste der FDP/Freie Bürger 20 Kandidaten aufgestellt.
Für die gemeinsame Liste aus Freien Demokraten und Freien Bürgern wird auf den Flyern auf Parteilogos verzichtet. Ebenso wird auf ein spezielles Wahlprogramm verzichtet.
Es gehe darum, möglichst viele vernünftige, bodenständige Persönlichkeiten in das Gremium zu bringen. Dies erklärte Kevin Brändlin im Nachgang der Nominierungsversammlung, die im Sportheim in Huttingen stattfand in seiner Erklärung. „Mit diesem Kurs fahren wir seit Jahren sehr gut“, sagt Kevin Brändlin. „Parteipolitik spielt für uns im Gemeinderat absolut keine Rolle“, erklärte der Fraktionssprecher der Liste im Gemeinderat und amtierende Kreisrat. Die Listenvertreter verzichten auf ein ausgearbeitetes Wahlprogramm. Die Kandidaten werden als Team vorgestellt, das für pragmatische Kommunalpolitik stehe. „Das ist dem Wähler gegenüber am ehrlichsten“, sagte Brändlin.
Bei der Aufstellung ging es zudem nicht um Listenplätze. Diese „spielen bei einer Kommunalwahl keine Rolle“. In den Gemeinderat komme der mit den meisten Stimmen. „Es ist egal, auf welcher Position jemand steht“, so Brändlin. Entschieden wurde hingegen, die Frauen nach oben zu setzen. „Frauen sind im Gemeinderat immer noch unterrepräsentiert“, erklärte Brändlin.
Der zweite Vorsitzende des FDP-Ortsverbandes Markgräflerland, Thomas Rose, freute sich, dass alle Altersgruppen vertreten sind und auch die Berufsgruppen ein weites Spektrum abdecken. Franz Kiefer, über Jahrzehnte Zugpferd der Liste, meinte, dass mindestens die vier Sitze der vergangenen Kommunalwahlen, eher einer mehr, angestrebt werden sollten. Von den derzeitigen Mandatsträgern kandidiert nur Bernd Münkel nicht mehr. Außer in Kleinkems, wird in jedem Teilort mindestens ein Bewerber benannt.
In Blansingen kandidieren zwei Frauen: Daniela Porzelt ist im Bauwesen tätig und baut sich mit ihrem Partner eine Nebenerwerbslandwirtschaft auf. Tanja Echensperger kehrte nach drei Jahren in Texas wieder in ihre Heimat zurück, die sie aktiv mitgestalten will. Sozialarbeiterin Vera Stächelin, die im Zentralort kandidiert, sieht in einem Gemeinderatsmandat die Chance, das Leben vor Ort mitzubestimmen, ebenso die Personalsachbearbeiterin Melissa Fünfgeld. Auch Katharina Opferkuch, Köchin von Beruf, hat sich der Liste angeschlossen. Als Sprachrohr junger Familien versteht sich der zweifache Vater Hans Martin Kuntzemüller. Dem Bauingenieur Marc Dörpfeld, liegt das Ehrenamt besonders am Herzen. Lukas Stange, junger Fleischermeister mit eigener Metzgerei und Landwirt Heinz Kaufmann vom Seebodenhof, der seit 35 Jahren Gemeinderat ist, runden die Liste im Zentralort ab.
In Egringen kandidieren Floristin Ieva Sikaite und Thomas Kapfer. In Huttingen schickt die Liste den Gemeinde- und Kreisrat Kevin Brändlin sowie Ortsvorsteher Jens Lauber ins Rennen. Der Isteiner Markus Britsche, seit fünf Jahren Gemeinderat, will seine Arbeit fortsetzen. Florian Hanke bringt als Geschäftsführer einer Technikfirma Unternehmergeist mit, ebenso Roland Brändlin, der nun im Ruhestand ist. Vierter Kandidat in Istein ist Lars Schwarz. Um den Sitz in Mappach bewirbt sich Claudia Scheurer, die seit fünf Jahren im Ortschaftsrat ist. In Welmlingen steht Karl Schailin auf der Liste. Bewerber in Wintersweiler ist Michael Lang.
