Rektor Volker Pietschmann verlässt Schulzentrum Efringen-Kirchen. Neue Herausforderung.
Efringen-Kirchen - Zum Schuljahresende verlässt Rektor Volker Pietschmann das Schulzentrum Efringen-Kirchen. Er will ins Schulamt wechseln, um dort zum 1. August den Dienstposten eines Schulrats für den Fachbereich Sekundarstufe I (Realschule) anzutreten.
„Schwerpunkt meiner Arbeit wird die datengestützte Beratung, Schulaufsicht und Qualitätsentwicklung der Realschulen im Staatlichen Schulamt Lörrach sein. Insofern werde ich auch in Zukunft Kontakt zum Schulzentrum Efringen-Kirchen halten“, erklärt der scheidende Rektor in einer Pressemitteilung. Zu seinen Aufgaben werden zudem die Organisation der Realschulabschlussprüfung sowie die Betreuung der privaten allgemeinbildenden Schulen und der Abendrealschulen gehören.
Pietschmanns Laufbahn am Schulzentrum begann im September 2005 als Chemielehrer und Netzwerkbetreuer. Im August 2007 wurde er zum Konrektor unter dem damaligen Rektor Lothar Maier ernannt. Als sich dieser in den Ruhestand verabschiedete, übernahm Pietschmann für rund neun Jahre die Schulleitung. Die Schülerzahlen an der Realschule stiegen in dieser Zeit entgegen der demografischen Entwicklung, weil sich zunehmend Eltern aus benachbarten Gemeinden für das Schulzentrum entschieden, heißt es in der Mitteilung.
Nach insgesamt 14 Jahren am Schulzentrum Efringen-Kirchen sucht Pietschmann nun neue Herausforderungen. „Ab einem gewissen Alter muss man Chancen ergreifen, wenn sie sich bieten. Man hat dann einfach nicht mehr die Zeit, lange abzuwarten“, erklärt er seinen Wechsel zum Schulamt, den er bereits seit Dezember in die Wege geleitet hat.
Noch ist ungewiss, wer Pietschmanns Nachfolger wird: Er selbst erklärt dazu: „Zunächst gilt es, meine Bestellung vom Kultusministerium abzuwarten. Erst dann kann die Stelle ausgeschrieben und neu besetzt werden. Vorläufig wird Konrektor Frank Hofmaier die Schulleitung übernehmen.“
Tipps will er seinem Nachfolger nicht mit auf den Weg geben. Schließlich sollen er oder sie eigene Wege gehen. Als Herausforderung nennt er den Bau einer neuen Sporthalle, der seit vielen Jahren überfällig sei. Ansonsten gelte es, den Realschulstandort Efringen-Kirchen weiter zu stärken und mit all seinen Vorzügen fest im öffentlichen Bewusstsein zu verankern. „Und ich würde mich sehr freuen, wenn es gelänge, den musikalisch-kreativen Bereich weiter auszubauen“, so sein Wunsch.
Die Berufsorientierung vorangebracht
Nach seinen Steckenpferden als Schulleiter befragt fällt ihm die Berufsorientierung ein, die stark ausgebaut worden sei. „Gerade dieser Bereich war mir immer ein großes Anliegen.“ Neu seien zudem die Kooperationen mit Unternehmen und Vereinen.
Besonders gerne blickt Pietschmann auf die Musicalaufführungen zurück. „Die Vorbereitungen haben stets das gesamte Schuljahr positiv beeinflusst“, sagt er. Bedauerlich indes findet er den Wegfall der Werkrealschule als eigenständige Schulform.
Pietschmann sagt, dass ihm die Schüler am meisten fehlen werden. „Hier ist immer was los. Das kostet zwar manchmal Nerven, aber es bringt auch viel Freude und Abwechslung.“
Mit Pietschmanns Weggang wird nun auch ein neuer Geschäftsführer für die Hector-Kinderakademie Efringen-Kirchen gesucht. „Wir arbeiten mit Hochdruck an einer Lösung. Erste Gespräche werden bereits geführt“, verrät der scheidende Geschäftsführer und ergänzt: „Die Finanzierung der Hector-Kinderakademie für die nächsten fünf Jahre ist bereits gesichert.“
