Jugendzentrum: Leiter Jens Künster bestärkt Teenager zu Selbstverwaltung und Kommunalpolitik
Efringen-Kirchen (ilz). Das Jugendzentrum rückte 2019 gleich mehrmals ins Zentrum des Interesses. Dafür verantwortlich war in erster Linie das Engagement von Jugendpfleger Jens Künster und den Jugendlichen selbst. Dabei standen nicht nur Verschönerungen an den Containern beim Sportplatz auf dem Programm, sondern auch das Thema Selbstverwaltung.
Mehr Verantwortung
Mehrere Jugendliche absolvierten eine Ausbildung zum Jugendleiter. Das Ziel: Die Jugendlichen sollten im Juz selbst Verantwortung übernehmen, damit die Einrichtung auch dann geöffnet sein kann, wenn kein Erwachsener, sondern einer der Jugendleiter vor Ort ist. Allerdings stellte sich diesbezüglich bald Ernüchterung ein. Denn die Schlüssel zum Jugendzentrum mussten die Jugendleiter nach kurzer Zeit wieder abgeben, weil Termine nicht eingehalten worden waren. Allerdings betonten sowohl der Jugendleiter als auch die Jugendlichen selbst, dass das Projekt „Selbstverwaltung“ nicht gestorben sei, sondern lediglich auf Eis liege.
Dialog verstärken
Daneben setzte sich Künster verstärkt dafür ein, einen Dialog zwischen Kommunalpolitikern und Jugendlichen zu etablieren. Im Vorfeld zur Kommunalwahl organisierte er etwa die Veranstaltung „Politik und Pizza“ mit. Dabei hatten Jugendliche und Kommunalpolitiker Zeit, sich in ungezwungener Runde über aktuelle Themen auszutauschen.
Vorerst kein Umszug
Auch lud Künster die Gemeinderäte ins Juz ein, um sich vor Ort ein Bild über die räumliche Situation zu machen. An dieser wird sich allerdings mittelfristig wohl kaum etwas ändern. Denn der angedachte Umzug ins alte TuS-Heim ist wohl vorerst vom Tisch. Zumindest wird es mit Blick auf entsprechende Planungen wohl keine Mittel im Haushalt 2020 dafür geben.
