Efringen-Kirchen Ein Schritt hin zur Normalität

Ingmar Lorenz
Schulleiter Timo Pilz Foto: zVg

Schulzentrum: Präsenzunterricht zuletzt wieder möglich / Einige Corona-Maßnahmen weiter nötig

Efringen-Kirchen -  Die großen Ferien stehen vor der Tür und am Schulzentrum Efringen-Kirchen ist während der letzten Tage vor der Sommerpause wieder ein Stück Vor-Corona-Normalität spürbar. Maßnahmen, um Schüler und Lehrer vor der Pandemie zu schützen, gibt es aber weiterhin. Und auch nach den Ferien wird Corona ein Thema bleiben.

Seit einiger Zeit sind die Schüler wieder komplett im Präsenzunterricht. „Die Inzidenz gibt das absolut her“, sagt Schulleiter Timo Pilz. Auch sind in der Zwischenzeit Lockerungen im Unterricht möglich geworden, etwa mit Blick auf die Maskenpflicht. Einige Schutzmaßnahmen bestehen aber weiterhin, berichtet der Schulleiter. So wird etwa nach wie vor nach einem festgelegten Konzept regelmäßig gelüftet, zweimal pro Woche werden Corona-Schnelltests angeboten und eine Durchmischung der verschiedenen Klassengruppen wird vermieden.

Trotzdem – es ist in der Zwischenzeit wieder ein wenig Normalität eingekehrt, findet der Schulleiter. Denn unter anderem waren in den vergangenen Wochen auch wieder Tagesexkursionen möglich. Dabei lernten die Schüler etwa Wissenswertes zur Freiburger Stadtgeschichte vor Ort oder unternahmen eine Kanu-Tour. „Das ist sehr gut für das Zusammengehörigkeitsgefühl“, weiß Pilz. Zur Entspannung hat in den vergangenen Wochen indes auch beigetragen, dass ein großer Anteil des Lehrerkollegiums inzwischen geimpft sei.

Optimistischer Blick nach vorne

Ausgehend vor der aktuellen Situation blickt man am Schulzentrum auch positiv in die Zukunft. Allerdings ist nach den Ferien zunächst nach einmal Vorsicht angesagt. So werde man während der ersten zwei Wochen unter anderem die Maskenpflicht wieder einführen. Schließlich besteht die Möglichkeit, dass sich eines der Kinder während des Sommerurlaubs – möglicherweise sogar unbewusst – infiziert.

Daneben wird man sich in den kommenden Monaten beziehungsweise im Lauf des kommenden Schuljahrs der Frage widmen müssen, wie sich die Corona-Krise und der Fernunterricht auf das Leistungsniveau der Schüler ausgewirkt haben. „Wir hatten sehr hohe Qualitätsstandards beim Fernunterricht“, betont Pilz. Allerdings sagt er auch: „Die Schere ist trotzdem da.“

Pilz meint damit, dass der Fernunterricht voraussichtlich die Schüler am oberen und an unteren Ende des Leistungsniveaus weiter auseinander gebracht hat. Man werde daher erneut die sogenannte Lernbrücke am Ende der Ferien anbieten. Das Konzept: Mehrere Lehrer bieten vorbereitende Kurse an, durch die ein möglicherweise bestehendes Defizit bereits vor dem offiziellen Unterrichtsbeginn ausgeglichen werden kann. Daneben sei auch eine Maßnahme auf Landesebene angekündigt worden, worum es sich dabei aber genau handelt, sei noch unklar.

Sanierung von vier Klassenzimmern läuft an

Eine im wahrsten Sinne des Wortes andere Baustelle ist während der Sommerferien auch die Fortsetzung der Schulsanierung. Trotz der Herausforderungen etwa mit Blick auf Materialknappheit oder zuletzt auch durch die starken Regenfälle sei man aktuell auf der Baustelle noch im groben Zeitplan. Vorgesehen ist, dass vier weitere Klassenzimmer bis zum Ende der Ferien technisch und baulich auf den neuesten Stand gebracht werden. „Es wäre natürlich super, wenn das klappt“, so Pilz.

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