Ein wahrer Publikumsmagnet

Von Ingmar Lorenz

Die Egringer Landjugend veranstaltet am Pfingstmontag beim Festareal ihren bayerischen Hock – und mit jedem Jahr scheint sich die Veranstaltung größerer Beliebtheit zu erfreuen. Die Besucher kommen längst nicht mehr nur aus Egringen, sondern aus dem gesamten Umland. Besonders über die Mittagszeit sind häufig alle Plätze besetzt, und an den Kassen bilden sich lange Warteschlangen.

Der enorme Erfolg, den die Egringer Jugendlichen jedes Jahr mit ihrem bayerischen Hock verzeichnen können, ist ein echtes Phänomen, denn das kulinarische Angebot ist so, wie man es bei einem bayerischen Hoch eben erwartet – Weißbier, Weißwurst und Rettich. Auch gibt es kein ausgeklügeltes Rahmenprogramm oder spektakuläre Aktionen. Vielmehr ist es die besonderer Stimmung und die Beständigkeit, durch die sich die Veranstaltungen über die Jahre hinweg einen so guten Namen gemacht hat. Dazu bedarf es einiger Erfahrung, und davon hat die Egringer Landjugend reichlich.

Gegründet wurde sie nämlich bereits im Jahr 1949. Anfangs trafen sich die Jugendlichen allerdings noch unregelmäßig in den örtlichen Gasthäusern, vor allem um landwirtschaftliche Fragen zu diskutieren. Später wurden die Treffen regelmäßiger, das Milchhüsli wurde zu einer Art Hauptquartier und die Jugendlichen organisierten erste Freizeit-Veranstaltungen.

Die Erfahrungen, die man bei der Organisation der Veranstaltungen sammelte, konnten so von den Älteren an die Jüngeren weitergegeben werden. So gelang der Landjugend mit der Veranstaltung des bayerischen Hocks im Jubiläumsjahr 2009 der große Wurf, und seither zieht der Hock in Dirndl und Lederhose Jahr für Jahr ein immer größeres Publikum ins Dorf.