Mit einem Konzert hat der Chor „Intakt“ in der vergangenen Woche das Jubiläumsprogramm für 200 Jahre St. Michael Istein eröffnet.
200 Jahre: Kirchengemeinde Kandern-Istein lädt ein / Gottesdienst und Festwoche
Mit einem Konzert hat der Chor „Intakt“ in der vergangenen Woche das Jubiläumsprogramm für 200 Jahre St. Michael Istein eröffnet.
Von Beatrice Ehrlich
Istein. Der Auftritt des Chors war aber nur der Auftakt zu einem umfangreichen Jubiläumsprogramm, in dessen Zentrum der große Festgottesdienst mit Gemeindefest am 25. September steht.
Das imposant über dem Ort thronende Kirchengebäude kann auf eine ereignisreiche Geschichte zurückblicken, obwohl es noch verhältnismäßig jung ist. Die Kirche wurde zwischen 1820 und 1822 als Ersatz für ein weitaus älteres, baufälliges Kirchengebäude errichtet, und zwar im „Weinbrenner-Stil“, benannt nach dem Karlsruher Architekten Friedrich Weinbrenner, dessen Handschrift zahlreiche Sakralgebäude – Kirchen uns Synagogen – in Baden tragen. Bauleiter in Istein war übrigens sein Neffe Johann Ludwig Weinbrenner. Das Kirchengebäude mit seinem markanten, vierstöckigen Glockenturm wurde später noch durch die Gestaltung des Kircheninneren mit Ornamenten ergänzt, die in den 1930er-Jahren wieder übermalt wurden. Dies und mehr ist der 110 Seiten umfassenden Festschrift zu entnehmen, für die Michael Kiffe, Wolfgang Hugenschmidt und Franz Kiefer verantwortlich zeichnen, und die im Pfarrbüro zu den Öffnungszeiten sowie beim ökumenischen Pfarrgartenfest zum Preis von sechs Euro erhältlich ist.