Mit Körner und Susanne Teichmanis führte der Prädikant ein Interview zum Thema Pilgern. Dabei kam zur Sprache, dass sich nicht nur Gläubige, die Gott suchen, auf einen Pilgerweg begeben, sondern auch viele Menschen, die Ruhe und zu sich selbst finden wollen. Körner fand nach einem Radunfall , der einen komplizierten Fußbruch nach sich zog, zum Pilgern. Ein Seelsorger gab ihm den Hinweis. Über den Unfall ist Körner auch zur Mitarbeit bei der behindertenfreundlichen Pilgerroute gekommen, da er selbst eine Weile gehandicapt war. In Santiago de Compostela, so erfuhren die Gläubigen, war Körner übrigens noch nicht. Es sei ihm nicht so wichtig, für ihn sei eher das Erlebnis wichtig, was ein Weg mit ihm mache, gab er weiter.
Ein Pilgerweg sei „das Abbild des Lebens, es geht mal auf, mal ab, auf Regen folgt Sonnenschein, man durchlebt bessere und schlechtere Tage“, erklärte Susanne Teichmanis. Man verbringe viel Zeit mit sich selbst, und lerne sich selbst auf einem Pilgerweg besser kennen, war ihre Erfahrung. Das Schwierige sei für sie nicht, einen Pilgerweg zu beginnen, sondern irgendwann aufzuhören. „Meine Frau plant bereits die nächsten Pilgerwege mit vielen Etappen. Wenn man einmal einen Pilgerweg gegangen ist, dann freut man sich schon auf den nächsten“, ergänzte dazu Horst Teichmanis bei der Stempelübergabe.