Wie Armin Schauer, Betriebsratsvorsitzender bei Lhoist, erklärte, stamme das Geld aus der Sterbeunterstützungskasse. Diese bestand im Isteiner Kalkwerk über viele Jahre hinweg, musste nun aber aufgelöst werden, weil der administrative Aufwand für den Konzern zu groß sei. Dies liege nicht zuletzt auch an der neuen Datenschutzgrundverordnung, ergänzte Betriebsrat Hermann Schneider. Bislang konnten in regelmäßigen Abständen kleinere Beträge von den Mitarbeitern, die sich an der Sterbeunterstützungskasse beteiligten, eingezogen werden. Auf diese Weise wurde dafür gesorgt, dass immer eine gewisse Summe vorhanden war, um in einem Sterbefall finanzielle Unterstützung für die Hinterbliebenen leisten zu können.
Inzwischen sei dieses unkomplizierte Vorgehen aber nicht mehr möglich und der Fortbestand der Kasse mit einem derartigen Aufwand verbunden, dass man sich für deren Auflösung entschieden habe.