Schulzentrum: Nele Meers aus Neuseeland gestaltet eine Unterrichtsstunde.
Efringen-Kirchen - Einmal Neuseeland und zurück, dazwischen ein Kurzbesuch am Schulzentrum Efringen-Kirchen: Nele Meers warb bei dieser Gelegenheit für ihre Mädchenschule in Dunedin, die St Hilda’s Collegiate School. Konrektor Frank Hofmaier präsentierte die Vorzüge des Schulzentrums. Erste Kontakte zwischen den beiden Schulen sind geknüpft.
Meers hatte eine weite Reise hinter sich. Viermal musste sie auf dem Weg von Dunedin nach Lörrach das Flugzeug wechseln. Sie war gekommen, um die St Hilda’s Collegiate School, die sich auf der Südinsel Neuseelands befindet, bei der „Insidermesse“ im Alten Wasserwerk in Lörrach vorzustellen.
Englischunterricht mal anders
Nathalie Windhab-Nickel, Referendarin am Schulzentrum Efringen-Kirchen, nutzte die Gelegenheit und lud Meers auf eine Stippvisite ein. So kamen die Neuntklässler der Realschule in den Genuss einer ganz besonderen Unterrichtsstunde: Englischunterricht bei einer Muttersprachlerin und Wissen aus erster Hand.
Die Frage nach dem neuseeländischen Nationalsymbol fiel den Schülern leicht: der Kiwi. Trotz der vielen Schafe in Neuseeland ist das Wappentier ein Vogel. Die Landesflagge war ebenfalls wohlbekannt. Dass jedoch auch der rituelle Tanz der Maori, der Haka, im Schulzentrum ein Begriff ist, überraschte Meers dann doch.
Beim traditionellen Begrüßungsritual der Maori mussten die Neuntklässler des Schulzentrums dagegen passen. Der Hongi war unbekannt. Auch dass Neuseeland als erstes Land weltweit das Frauenwahlrecht einführte, war den Schülern neu. Und Meers hatte noch weitere Informationen im Gepäck: Die Baldwin Street in ihrem Heimatort ist im Guinness-Buch der Rekorde als die steilste Straße der Welt gelistet. Dunedin habe überdies einen der prächtigsten Bahnhöfe weltweit.
Neuseeland-Fan getroffen
Nach so vielen Informationen über Neuseeland, Dunedin und die St Hilda’s Collegiate School wollte Nele Meers mehr über das Schulzentrum Efringen-Kirchen erfahren. Beim Rundgang mit Frank Hofmaier entdeckte sie in der Mensa Ileina Windmüller aus der R9c, deren T-Shirt mit „New Zealand“ und verschiedenen Städtenamen bedruckt war. Auf das T-Shirt angesprochen, erklärte die Schülerin, dass sie aus dem Königreich Tonga komme, rund zwei Flugstunden von Neuseeland entfernt. Neuseeland kennt sie gut, sie ist oft mit ihrer Familie dort gewesen. Seit einem Jahr besucht sie das Schulzentrum.
„Zu einem Schüleraustausch wird es wohl nicht kommen, aber vielleicht können wir einen dauerhaften E-Mail-Austausch zwischen den Schülern herstellen“, meinte Konrektor Hofmaier. Kontakte seien immer gut.
